Was unternimmt Ihre Partei in Sachsen Long-Covid und PostVac Syndrom? Es fehlt an Anlaufstellen und Forschung in Hamburg! Wir Betroffenen brauchen dringend Hilfe!

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Sarah Timmann
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Frage von Marco S. •

Was unternimmt Ihre Partei in Sachsen Long-Covid und PostVac Syndrom? Es fehlt an Anlaufstellen und Forschung in Hamburg! Wir Betroffenen brauchen dringend Hilfe!

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SPD

Sehr geehrter Herr S.,

das Thema Long-Covid beschäftigt den Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft immer wieder. Fast in jeder Sitzung wird ein Tagesordnungspunkt zur Corona-Pandemie im Rahmen einer Selbstbefassung aufgerufen. Bei der Aussprache dazu wird regelmäßig auch das Thema Long Covid angesprochen.

Beispielsweise am 26.10.2022 - Auszüge Protokoll:

Frage: (…) „Aus der Antwort zu einer ihrer Kleinen Anfragen zu Long COVID sei zu berichten, dass es zwischen 1 700 und 2 200 Diagnosen pro Quartal gebe. Für dieses Krankheitsbild sei die Versorgungslage in Hamburg unbefriedigend, es gebe eine Long COVID-Ambulanz des Asklepios Klinikums Nord. Die Warteliste solle außerdem geschlossen worden sein. Wissenswert seien die Überlegungen des Senats zur Schaffung weiterer Ambulanzen, eine Möglichkeit wäre ein Standort am UKE, weil es ein staatliches Krankenhaus sei.“ (…)

Antwort der Senatsvertreter: „Am UKE gebe es bereits eine Long COVID Behandlungsmöglichkeit, beide Angebote seien sehr stark nachgefragt. Ihnen werde aber zurückberichtet, dass nicht alle vorgestellten Fälle auch tatsächlich Long COVID-Fälle seien. Es sei nach wie vor bundesweit ein Thema, wie sich Long COVID-Fälle von anderen Beschwerde- und Krankheitsbildern abgrenzen lasse. Gleichwohl müsse sich das Regelsystem neu aufstellen, dazu seien die Akteure miteinander im Gespräch und Fachgesellschaften setzten sich mit der Thematik auseinander. (…)“

 

Die gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Claudia Loss, hat zu diesem Thema auch schon im Oktober 2021 eine schriftliche kleine Anfrage (Drs. 22/6180) an den Senat gestellt.

 

Es liegt von den Koalitionsfraktion aus Juni 2021 (Drucksache 22/4791) auch ein parlamentarischer Antrag hierzu vor. Ebenfalls möchte ich auf die Beantwortung des Senats auf dieses Ersuchen (Drucksache 22/8859) aus Juli 2022 hinweisen.

 

Die Drucksachen finden sie unter https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/76141/gute_versorgung_von_long_covid_patientinnen_und_patienten_sichern.pdf und https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/80564/buergerschaftliches_ersuchen_vom_16_juni_2021_gute_versorgung_von_long_covid_patientinnen_und_patienten_sichern_drs_22_4791_sowie_buergerschaftliche.pdf .

 

Die SPD wird im Gesundheitsausschuss weiter an dem Thema arbeiten. Schwierigkeiten bei der Etablierung von Behandlungsmustern rühren aus der Vielgestaltigkeit der Symptome und Verläufe. Aber so allmählich zeichnen sich glücklicherweise Standards ab. Diese werden aber nicht in Hamburg durch die Politik sondern von den Fachgesellschaften gesetzt.

 

Einen guten Überblick gibt das RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Long-COVID/Inhalt-gesamt.html

 

Jüngste Ankündigungen des Bundesgesundheitsministers: https://www.spiegel.de/politik/lauterbach-will-lage-von-long-covid-patienten-verbessern-a-99d4462f-f7fa-4d27-b098-7a0fe15560e7

 

Für weitergehende Fragen wenden Sie sich gerne an die zuständige Fachpolitikerin (Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion) oder direkt an mein Abgeordnetenbüro. Sie erreichen mich unter buero@sarah-timmann.de oder telefonisch unter 040 756 863 33.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Sarah Timmann

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