Frage an Sebastian Fischer bezüglich Bildung und Erziehung

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Sebastian Fischer
CDU
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Frage von Maik S. •

Frage an Sebastian Fischer von Maik S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich habe folgene Fragen zu den Programmen der CDU Sachsen:

1. Ich bin Fachschüler in einem BSZ in Dresden. In den Wahlprogramm der CDU wird von einem Schul -TÜV und hochmodernen Schulen im Freistaat gesprochen. In der Schule wo ich z. Zt. meine 2- jährige Technikerausbildung absolviere, sollte der TÜV einmal vorbeischauen. Es herrschen desolate Zustände, besonders Sanitäre Anlagen sind bis heute noch in tiefen DDR Standart enthalten. Weiterhin fehlt es an ordentlichen Unterrichtsräumen, Unterrichtsmitteln usw. Wenn ich Ihnen nenne, dass alte Holzstühle und Holztische mit verschmutzten und engen Klassenräumen uns zur Verfügung stehen, dann frage ich mich schon, was die Zuknunft bringen mag. Uns aber auch den folgenden Schülern an diesem BSZ. Was wird die CDU dagegen tun, um Bildung motivierend zu gestalten? Ich lese oft nur das Hochschulen saniert werden. Aber man solle auch an die Fachschulen bzw. Berufsschulen unter Augenschein nehmen und Gelder dahin investieren. Wie ist Ihre Auffassung diesbezüglich?
Bereits meine Ausbildung habe ich an dieser besagten Schule absolviert, und es hat sich in den vergangenen 5 Jahren an diesem Ort wenig getan.

2. Ich wohne in der Gemeinde Zabeltitz, was erwartet diese Region mit einer Regierung, wo die CDU beteiligt ist?

3. Erfolgt ein Ausbau des DSL Breitband in meinem Wohnort, Frau Merkel sprach bereits vom Ausbau dieser Technologie, nur wann trifft diese bei uns ein?

Vielen Dank für Ihre Mühe zur Beantwortung dieser Fragen.

MfG

Schumann

14.08.09

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CDU

Sehr geehrter Herr Schumann,

vielen Dank für Ihre Frage.

1.) Auch ich habe während meiner Lehre an einem BSZ (BSZ für Gastgewerbe in Dresden) gelernt. Nach dem zweiten Lehrjahr wurde unsere Schule erweitert und verfügt jetzt über sehr gute Arbeitsbedingungen. Leider ist das nicht immer so. Den von Ihnen beschriebenen Fall zeigt deutlich, dass hier noch viel zu tun ist.
Und auch in einem anderen Punkt haben Sie Recht – es gibt auch Renovierungsbedarf außerhalb der großen Universitäten. Leider sagten Sie nicht genau, um welche Schule es sich handelt, deshalb kann ich keine hochgenaue Aussage treffen. Doch gilt für alle Bildungseinrichtungen: Der bestmögliche Zustand sollte Ziel sein. Das geht sicher nicht alles über Nacht und sofort, da die öffentlichen Kassen ja leer sind und jede Ausgabe vor der Realisierung erst einmal einige Hürden passieren muss. Wenn es immer noch zu langsam geht, müsste einmal nachgehakt werden; Teilen Sie mir bitte die Anschrift der Schule und die Fachrichtung mit, ich werde dann gerne einmal genauer nachfragen.

2.) Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Zabeltitz haben sich, wie Sie sicher wissen, zu über 80 % für ein Zusammengehen mit Großenhain entschieden. Die Eingemeindung nach Großenhain wird am 1.1.2010 wirksam, dann sind auch Sie Großenhainer.

Der Oberbürgermeister von Großenhain, Burkhard Müller (CDU), hat gemeinsam mit der Verwaltung und dem Stadtrat in den vergangenen Jahren sehr viel bewegt.
Beispielsweise wurden alle Schulen und Kindergärten auf den neuesten Stand gebracht. Das Berufsschulzentrum Poststrasse 12 in Großenhain verfügt über gute Lernbedingungen. Ich denke, dass Sie als Bürger Großenhains auch in Zukunft eine sehr aktive und flexible Verwaltung, Bürgernähe und eine wirtschaftspolitische Planung über den eigenen Tellerrand erwarten können.
Die große Kreisstadt Großenhain legt viel Wert auf Wirtschaftsförderung und sichert und schafft daher sehr gute Bedingungen für das Entstehen von Arbeitsplätzen, die gerade uns junge Leute eine gesicherte Zukunft ermöglichen.
Auch sozialpolitisch sind wir gut aufgestellt. Das Projekt „Kleinhayn“ und der Neubau bei den diakonischen Werkstätten in Zieschen sind ein gute Beispiele dafür.
Landrat Arndt Steinbach (CDU) weiß um die Probleme des ländlichen Raumes. Hier bedarf es einer sichergestellten Versorgung mit Nahverkehr und guten Verkehrsanbindungen. Auch das Gesundheitssystem sollte funktional sein. Ich begrüße daher sein Engagement gemeinsam mit OB Müller, im ehemaligen Krankenhaus Großenhain eine Reha-Klinik anzusiedeln, beide Herren haben meine volle Unterstützung.
Bundes- und Landespolitisch sind wir als Region nördlich der Landeshauptstadt sehr gut aufgestellt. Noch in diesem Jahr wird der weitere Ausbau der B98 von der Kreuzung Elsterwerdaer Str. bis zum Folberner Kreisel begonnen. Die B169 wird ebenfalls erneuert und neu geführt. Ich werde Dr. Thomas de Maizière in seinem Bemühen hier unterstützen.
In einer Koalition kann man immer nur einen kleinen Teil des eigenen Programmes umsetzen. Ich wäre daher froh, wenn die CDU-SPD-Koalition in Dresden zugunsten einer absoluten CDU-Mehrheit oder, falls das wider Erwarten nicht möglich wäre, einer CDU-FDP-Koalition beendet werden könnte.
Viele Vorhaben wurden von der sächsischen SPD gebremst und verhindert. Wir müssen in Sachsen aber in Zukunft, Bildung und Wirtschaft investieren statt in weitere Experimente. Wir Sachsen haben allen Grund, uns auf unsere Stärken zu verlassen.

3.) Wie Sie sicher schon in meiner Kanidatenzeitung gelesen haben, hat der weitere DSL-Ausbau höchste Priorität, denn DSL ist ein Wirtschaftsfaktor.
Um ein erneutes Aufreissen aller Straßen zu verhindern, gehen viele Kommunen dazu über, eine Versorgung mit Funk anzustreben. Schönfeld ist hier sogar schon recht weit. Auch Thiendorf ist sehr engagiert.
Leider stellen sich hier einige Probleme;
Wie gehen wir beispielsweise damit um, wenn kein ausreichender Bedarf in abgelegenen Regionen vorhanden ist und eine Großinvestition nicht rechtfertigt?
Können nach der Abschaltung des terrestrischen Radios diese Frequenzen genutzt werden?
Welche technischen Lösungen sind denkbar (in Hard- und Software)?

DSL-Versorgung ist ein komplexes Problem, es sollte daher zusammen mit der kommunalen Politikebene gelöst werden. Ich weiß um die Wichtigkeit dieser Technologie und würde mich im Falle meiner Wahl auch hierzu engagieren. Die Politik braucht aber auch die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger; sagen Sie Ihre Meinung, fragen Sie die zuständige Verwaltung und machen Sie auch einmal Druck, wenn es nötig sein sollte. Dann werden wir gemeinsam schnell vorankommen.

Die Beantwortung Ihrer Fragen sehe ich als meine Pflicht als Kandidat an, denn die direkte Verbindung zu den Bürgerinnen und Bürgern ist eine der Hauptaufgaben der Politik. Umsomehr ärgert es mich, wenn andere Kandidaten diese Möglichkeit nicht wahrnehmen.

In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen noch einen schönen Sonntag,

Mit freundlichen Grüßen,

Sebastian Fischer

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