Sehr geehrter Herr Bartol, gibt es Bemühungen, das ehemalige WASAG-Gelände zu sanieren?

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Frage von Michael V. •

Sehr geehrter Herr Bartol, gibt es Bemühungen, das ehemalige WASAG-Gelände zu sanieren?

Sehr geehrter Herr Bartol,

meine Frage entstand nach kürzlichen Funden von Giften aus der Sprengstoffherstellung auf der zukünftigen Trasse der A49.

Meines Wissens wurde (zum Vergleich) mit der Sanierung in Hirschhagen bereits vor 30 Jahren begonnen.
Hier vorort wurde nachvollziehbar auch der Trassenbereich der A49 saniert. Nicht nachvollziehbar ist aber, warum 98% der WASAG-Fläche einfach unangetastet bleiben.
Wenn wirklich 500 000 Menschen das Wasser hier aus dem Vogelsberg abnehmen, dann sollte genügend Geld für eine Sanierung zur Verfügung stehen.

Vielen Dank für Ihre Antwort und

freundliche Grüße

Michael V.

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Sehr geehrter Herr V.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Während auf dem restlichen WASAG-Gelände bereits in der Vergangenheit Bodenproben nach anerkannten wissenschaftlichen Standards durchgeführt wurden, war das in dem Bereich, in dem jetzt Giftstoffe gefunden wurden, nicht der Fall.

An der betreffenden Stelle befand sich bis vor kurzem eine Straße, die jetzt im Zuge der Bauarbeiten für die A49 zurückgebaut wurde.

Aus diesem Grund konnten dort in der Vergangenheit keine Untersuchungen stattfinden und die Belastung nicht entdeckt werden.

Das führt jetzt dazu – und da stehe ich auch mit Nachdruck dahinter - dass sowohl eine Sanierung im Bereich der ehemaligen Straße, als auch an den Stellen stattfinden muss, an denen die belastete Erde gelagert wurde.

Es ist aber aufgrund der bereits erfolgten Beprobungen sehr unwahrscheinlich, dass auch andere Teile des WASAG-Geländes belastet sind.

Gleichzeitig kann ich an dieser Stelle nur meinen eigenen Kenntnisstand und die angewendeten Prinzipien weitergeben, da ich als Bundestagsabgeordneter nicht in direkter Verantwortung für die Baustelle stehe und diese auch nicht unmittelbar beaufsichtige.

Mit freundlichen Grüßen

Sören Bartol

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