Inwiefern setzt sich die AfD für ein lebenswertes Deutschland für unsere Kinder ein anstatt nur einen Anreiz über Geld zu schaffen? Sollen „eigentlich abgetriebene“ Kinder im Kinderheim aufwachsen?

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Stefan Möller
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Frage von Katja H. •

Inwiefern setzt sich die AfD für ein lebenswertes Deutschland für unsere Kinder ein anstatt nur einen Anreiz über Geld zu schaffen? Sollen „eigentlich abgetriebene“ Kinder im Kinderheim aufwachsen?

Sie halten das Reduzieren auf das Gebären für falsch. Halten Sie es für richtig, einen Anreiz zum „Kinder groß ziehen“ über Geld zu schaffen? Wäre es nicht richtiger, die Zukunft in unserem Land positiv für Kinder zu beeinflussen? Wie sehen sie dabei die Rolle des Klimawandels, Versorgung durch Ärzte, Schutz unserer Ressourcen, Lehrermangel, steigender Rechts- und Linksextremismus? Haben Sie schon einmal gedacht, dass Thüringer keine Kinder mehr bekommen, weil das Leben für die zukünftige Generation nicht mehr lebenswert sein wird?Verstehe ich Sie zur Abtreibung richtig, dass laut AfD nur noch in medizinischen Spezialfällen abgetrieben werden darf und einer Frau das Recht genommen werden wird, diese Entscheidung selbst zu treffen? Ausnahmefälle - wie die von Ihnen genannten Spätabtreibungen - ausgenommen. Verstehe ich Sie richtig, dass Sie bei Ablehnung das Aufwachsen des Kindes ohne Eltern und - wie meist üblich - in der Jugendhilfe dann als milder & erstrebenswerter betrachten?

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Sehr geehrte Frau H.,

natürlich ist es wichtig, den Kinderwunsch mit Geld zu fördern. Schließlich ist der Grund, warum sich Menschen bei uns in Ostdeutschland gegen ein (weiteres) Kind entscheiden in den meisten Fällen die damit verbundene enorme finanzielle Herausforderung und die schwierige Haushaltssituation. Das gilt bis in die gehobene Mittelschicht hinein.

Natürlich spielen auch weitere Aspekte eine Rolle, die eine Gesellschaft kinderfreundlich oder kinderfeindlich machen. Wenn Kinder als "Klimakiller" dargestellt werden, ist das ein Beispiel für kinderfeindliche Kommunikation. Natürlich spielt beispielsweise auch eine gute medizinische Versorgung, ein funktionierendes Schulsystem und innere Sicherheit eine wichtige Rolle, wie man in unserem Wahlprogramm nachlesen kann. Der Verfall dieser wichtigen sozialen Standards in Thüringen hat natürlich auch seinen Beitrag dazu geleistet, dass junge Familien auswandern und damit nicht mehr unsere Gesellschaft fördern.

Zum Abtreibungsthema: Ich erlaube mir als Mann nicht, ein allumfassendes Konzept für die Grenzen legaler Abtreibung zu skizzieren. Aber wie ich Ihnen schon in meiner vorherigen Antwort beschrieben habe, sehe ich die aktuellen Regelungen zu Spätabtreibungen als offensichtlichen Verstoß gegen den Schutz der Menschenwürde an. Es gibt in unserem Land zehntausende kinderlose Paare, die bereit wären, Kinder zu adoptieren und wie eigene groß zu ziehen. Ich werde niemals Menschen verstehen, die der Meinung sind, dass die Abtreibung des Kindes und dessen damit verbundener Tod die „bessere Alternative“ hierzu oder auch zu einem Aufwachsen in einem Kinderheim sei.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Möller

 

 

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