Frage an Susen Knabner bezüglich Finanzen

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Susen Knabner
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Frage von Brigitte M. •

Frage an Susen Knabner von Brigitte M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete Knaber,

wie stehen Sie zu einer Bürgerversicherung (Modell Schweiz), in die alle von allem einzahlen, die hier in Deutschland Geschäfte machen und Unternehmen/Konzerne haben und daraus Höchst- und Mindestrenten auf einem gerechteren Niveau als heute ausgezahlt werden würden?

Wie würden Sie sich dafür mit höchster Priorität einsetzen?

Wir brauchen dringend eine viel größere (Steuer)-Gerechtigkeit, denn die „Schere“ muss wieder näher zusammen.

Mit freundlichen Grüßen

B. M.
Kaufbeuren

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau M.,

zunächst möchte ich Ihnen für Ihr Interesse an Politik, den Freien Wählern und meiner Person ganz herzlich danken.

Gerne beantworte ich Ihre Frage zur Rentenversicherung.

Wir werden uns bei der Wahl in den Bundestag dafür einsetzen, dass unser Rentensystem wieder gerechter wird und insbesondere diejenigen, die ein Leben lang Rentenversicherung bezahlt haben, auch eine Rente erhalten, die für ein würdiges Leben nach der Erwerbszeit reicht. Wir sind insbesondere der Ansicht, dass sowohl die Erziehung von Kindern als auch Pflege von Angehörigen mehr in der Rente berücksichtigt werden muss. Wir sind jedoch nicht der Ansicht, dass das System der Bürgerversicherung die Problematik, die der Generationenwandel mit sich bringt, lösen kann. Wir halten daher am dreigliedrigen Rentensystem bestehend aus gesetzlicher Rente, freiwilliger Versicherung und zusätzlicher privater Vorsorge fest. Auch in Deutschland zahlen die Unternehmen über ihre Arbeitgeberbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Nach meiner Ansicht funktioniert jedoch das heute geltende Prinzip des Generationenvertrages nicht. Das Prinzip des Generationenvertrages geht davon aus, dass im Durchschnitt jeder mehr als zwei Kinder hat. Dies war von Anfang an falsch. Wir müssen daher unser Rentensystem vom Grund her neu denken und prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, dass nicht die immer kleiner werdende jüngere Generation nicht nur hohe Beiträge für die eigene Zukunftssicherung, sondern auch zusätzlich für die Versorgung der jeweiligen Rentnergeneration bezahlen muss. Ein "weiter so" wird jedenfalls nicht gelingen.

Die Steuergerechtigkeit wollen wir mit der Abschaffung der kalten Progression, und der Anknüpfung des Steuertarifs an den Lebenshaltungsindex sowie die Abschaffung des Solidaritätszuschlages zum Ende 2018 wieder herstellen. Dies wird kleinere und mittlere Einkommen entlasten.

Ich hoffe, meine Antwort hilft Ihnen bei Ihrer Wahlentscheidung und würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Wahlstimmen geben.

Mit herzlichen Grüßen

Susen Knabner