Sehr geehrter Herr. K.

gute Straßen benötigt im Ländlichen Raum sowohl der Individualverkehr als auch der ÖPNV. Öffentlicher Nahverkehr, gerade in kleineren Orten, bedeutet hier vornehmlich Busverkehr. Und der ist besonders auf gute Straßen angewiesen. Ein Bus, der eine kleine Ortschaft bedient, auf einer holprigen, schlecht ausgebauten Landesstraße: das ist weder benutzerfreundlich, noch sicher. Gleichwohl werden wir auf dem Land derzeit nach wie vor auf das Auto angewiesen bleiben. Dafür sind die ÖPNV-Takte einfach nicht eng genug und die Entfernungen zu groß.

Ich möchte die beiden Verkehrsarten daher nicht gegeneinander ausspielen, sondern vernünftig im Verbund denken. Etwa mit deutlich mehr Park-and-Ride-Möglichkeiten.

Genauso sehe ich es beim Thema SPNV: Meine Fraktion und ich haben uns in der Vergangenheit sehr um die Reaktivierung von Bahnstrecken engagiert. Das halte ich für ein Vorhaben, das noch weiter verstärkt werden sollte. Viele ehemalige Bahnstrecken erreichen auch kleinere Orte, die heute über keinen Bahnanschluss mehr verfügen. Die Reaktivierung könnte hier für mehr Anbindung und damit auch mehr Nutzer sorgen. Allein: Es scheitert auch hier häufig am Geld. Ich werde mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass das Land die Reaktivierung von Bahnstrecken mit höheren Fördermitteln unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Tanja Hartdegen