Sehr geehrter Herr Rudolph, 

wir Freie Demokraten stehen nicht für eine einseitige Festlegung auf bestimmte Mobilitätsformen, sondern für ein breites Mobilitätsspektrum, in dem keine Mobilitätsform diskriminiert wird (außer sie beeinträchtigte Bürgerinnen und Bürger überverhältnismäßig). Dabei spielt auch eine Rolle, dass das Bedürfnis des Einen häufig bereits die subjektive Akzeptanzschwelle des Anderen berührt. 

Wir müssen Wege finden, die sämtliche Verkehrsteilnehmer mitnehmen. Das Bedürfnis der allein zur Arbeit radelnden Arbeitnehmerin mag abweichen von Anforderungen, die ein mit vielen Paketen beladener Ausliefungsdienstmitarbeiter hat. Deshalb brauchen wir eine verkehrsplanerische Balance zwischen den unterschiedlichen Interessenlagen - einerseits der individuellen Verkehrsformen Auto & Fahrrad sowie andererseits denen des kollektiven ÖPNV. 

Die FDP im Müncher Stadtrat hat in diesem Sinne übrigens zahlreiche kluge Anträge gestellt, einige hänge ich hier an. Ich rege an, dass Sie sich dort einmal aufschlauen. 

Mit freundlichem Gruß

Thomas Sattelberger