Sehr geehrter Herr H.,

wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion wollen keine Drogen legalisieren, sondern vielmehr die Suchtprävention stärken. Eine Legalisierung illegaler Drogen lehnen wir ab. Zu groß sind die gesundheitlichen Folgen für den Einzelnen und die Auswirkungen auf Familie, Umfeld und Gesellschaft. Wer legalisiert, der stellt gerade nicht Gesundheits- und Jugendschutz in den Mittelpunkt der Drogenpolitik, entzieht sich seiner Verantwortung und lässt Betroffene sowie ihre Angehörigen mit den Problemen allein. Das ist nicht unser Weg. 

Cannabis ist und bleibt die mit Abstand bedeutendste Einstiegsdroge. Der Konsum hat sich in den vergangenen Jahren weltweit ausgedehnt. Laut den Vereinten Nationen besonders dort, wo es zur Legalisierung gekommen ist. Das betrifft die Häufigkeit und auch Mengen des Konsums. Diese Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Psyche sind hinreichend bekannt.Allein in den letzten zehn Jahren wurde durch Züchtung und aufgrund kommerzieller Interessen der THC-Gehalt in den Produkten mehr als verdoppelt. Cannabis ist heute gefährlicher denn je.

Weltweit sterben jährlich fast 500.000 Menschen an Drogenkonsum, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein dürfte. Cannabis spielt als Einstiegsdroge eine besondere Rolle, wenn es um den späteren Konsum härterer Drogen geht. Insofern bin ich überzeugt, dass Cannabis als Droge gefährlich ist und nicht verharmlost werden sollte. Generell erachte ich Drogen als schlecht für den Einzelnen und auch die Gesellschaft insgesamt. 

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei