Frage an Thorsten Hoffmann von Michael L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Hoffmann,
gerade in der heutigen, nicht so Wahlbegeisterten Gesellschaft würde mich interessieren, wie sind Ihre Erwartungen zu der Wahlbeteiligung dieser Bundestagswahl? Und wie mobilisieren Sie Wähler?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Lange
Hallo Herr Lange,
in den letzten Jahren ging die Wahlbeteiligung stetig zurück. 1998 lag sie das letzte Mal über 80% (82,2%). Seitdem nahm sie ständig ab und lag bei der letzten Bundestagwahl bei 70,8%.
Nachdem ich in den letzten 12 Monaten mit mehreren hundert, wenn nicht sogar tausend Bürgerinnen und Bürgern gesprochen habe, bin ich sehr zuversichtlich, dass die Wahlbeteiligung wieder steigen wird. Ich hoffe darauf, dass sie bei ca. 75% liegen wird und würde mich sehr darüber freuen. Die Bürgerinnen und Bürger sind nicht so Politik vertrossen wie immer dargestellt wird, sondern eher Politiker verdrossen. Wenn sie angesprochen werden, zeigen sie durchaus Interesse.
Das ist auch ein Grund, warum ich den Kontakt auf der Straße, in Geschäften und an der Haustür sowie im Internet gesucht habe.
Ich kümmer´ mich.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Hoffmann
Weitere Fragen an Thorsten Hoffmann
(...) für die Kritik der Menschen in Dorstfeld an der Schließung des Westbades am Kortental habe ich Verständnis. Das Bad war viele Jahre lang ein sozialer Treffpunkt im Stadtteil. (...)
(...) Sie schaffen es, ihre Unterstützer zu motivieren. Deswegen sind Volksentscheide leider oft genau das Gegenteil dessen, was sie sein sollen. Nicht das gesamte Volk entscheidet, sondern eine gut organisierte Minderheit setzt ein Gesetz gegen eine Mehrheit durch. (...)
(...) Eigentümer dieser Gesellschaft bleibt ausschließlich der Bund. Eine Privatisierung der Autobahnen oder der Infrastrukturgesellschaft ist ausdrücklich ausgeschlossen. Diese Regelung soll auch im Grundgesetz verankert werden. (...)
(...) Die Leistungsverbesserungen mit dem Rentenpaket der aktuellen Regierungskoalition und die ordentlichen Rentenanpassung 2016 tragen dazu bei. Die gesetzliche Rentenversicherung hatte allerdings zu keiner Zeit die Aufgabe, alleine den Lebensstandard zu sichern. Das gewährleistete auch früher z.B. im öffentlichen Dienst nur das System der Gesamtversorgung aus Rente und Zusatzversorgung. (...)