Sehr geehrter Herr Husein,
wie Sie wahrscheinlich schon aus der Presse erfahren haben, wurden alle Verträge der 4 größten Berliner Hochschulen mit der BVG/VBB gekündigt um ein Semesterticket für Studierende anbieten zu können. Dieser Schritt ist hierdurch begründet, dass das Angebot des Semestertickets nicht wirklich besser ist, als das Angebot des Deutschlandtickets und somit der Solidaritätsgedanke rechtlich nicht tragbar ist. Für mich ist dieser Gedanke absolut nachvollziehbar. Ich frage mich nun allerdings wie es sein kann, dass die in den letzten Jahren sowieso schon sehr vernachlässigte Gruppe der Studierenden weiterhin nicht beachtet wird. Für etliche gutverdienende Arbeitnehmer werden (steuerlich) vergünstigte (Job-)Tickets angeboten. Hier zahlt zwar der Arbeitgeber einen Anteil, ich frage mich aber schon, wie es sein kann, dass Gutverdiener deutlich weniger für ein ÖPNV-Ticket zahlen, als Studierende, die sowieso schon wenig Geld haben. Das ist für mich nicht tragbar.