Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zunächst möchte ich Ihnen meinen Respekt aussprechen. Viele Ihrer Kolleg:innen können aus gesundheitlichen Gründen gar nicht solange oder gar bis zum Renteneintritt als Pfleger:in arbeiten. Für Sie und Ihre Kolleg:innen sage ich ganz klar: Die SPD schließt eine Erhöhung des Renteneintrittsalters aus!

Das hat viel mit Respekt zu tun, den Menschen wie Sie verdienen, weil sie einen anspruchsvollen Beruf ausüben. Deshalb haben wir auch die Grundrente eingeführt. Sie schützt viele Menschen, die Jahrzehnte für geringe Löhne gearbeitet haben, vor dem Risiko im Alter arm zu sein.

Solidarität in der Alterssicherung bedeutet für uns Sozialdemokrat:innen, dass auch die Selbstständigen, Beamt:innen, freien Berufe und Mandatsträger:innen der gesetzlichen Rentenversicherung angehören. Es ist an der Zeit, die Gesamtheit der Erwerbstätigen in die Rentenversicherung aufzunehmen und die Sondersysteme auf lange Sicht zu überwinden (Erwerbstätigenversicherung). Dann können wir auch weiterhin unser Rentensystem stabil halten. Dafür setze ich mich ein!

Freundliche Grüße

Uli Grötsch, MdB