Sehr geehrte Frau Ulrike Bahr,

Als regelmäßiger Pendler zwischen meiner Heimatstadt Jena und meiner jetzigen Arbeitsheimat Augsburg, kann ich die Abkopplung vom ICE Netz von Jena und Augsburg, massiv ab 2016 nicht verstehen. Ein Ersatz ab 2030 empfinde ich als schlechten Scherz.
Bitte setzen Sie sich doch auf Bundes Ebene mit Ihren Kollegen dafür ein das meine Heimatstadt weiter über ein schnelles Bahnnetz erreichbar bleibt. Vielleicht können Ihnen ja Ihre Kollegen auf Landesebene in Thüringen genauer erklären warum die Entscheidungen nur zu Gunsten der Landeshauptstadt Erfurt ohne Ausgleich der schnellen Erreichbarkeit von Jena erfolgt sind. Von Vielen liebevoll als Silikonvalley des Ostens bezeichnet, ist Jena schon seit Jahrhunderten ein Technologie- und Forschungszentrum in Deutschland. Eine Erreichbarkeit durch die internationale Kunden und Forscher ist somit auch Wirtschaftsstärkend für Deutschland.
Wenn Sie von Berlin nach Augsburg mit dem ICE pendeln kennen Sie vielleicht die Problematik. Für mich als Ingenieur erschließt sich die aktuelle Vorgehensweise der Bahn nicht, da die Srecke München Berlin auf der einen Seite von Augsburg entkoppelt werden soll um eine schnellere und kürzere Verbindung aufzubauen und auf der anderen Seite einen Umweg (Mehrere km) über Erfurt einzubauen. Auch das der ICE nur noch 1 Halt in Thüringen --> Erfurt wahrnimmt ist eine Entscheidung die es zu überdenken gilt.
Über eine Rückantwort und einen Pareienübergreifende Bewegung für ein besseres Bahnkonzept würde ich mich als Augsburger und Jenenzer freuen. Wenn es Ihre Zeit erlaubt freue ich mich über Ihre persönliche Sichtweise der Dinge.
Mit freundlichen Grüßen
F. Kummer