Frage an Volker Schebesta bezüglich Bildung und Erziehung

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Volker Schebesta
CDU
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Frage von Frank L. •

Frage an Volker Schebesta von Frank L. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Schebesta, in Vorbereitung auf meine Wahlentscheidung für die Landtagswahl im März möchte ich Sie hiermit bitte um eine Stellungnahme zur forcierten Öffnung der Schulen und KiTas unabhängig von der Inzidenz und den Empfehlungen des RKI und andere Experten bitten. Wie in vielen aktuellen Fachpublikationen veröffentlicht wird scheinen Schulen und KiTas entgegen der bisherigen Annahmen zumindest gleichwertig zu anderen Bereichen am Infektionsgeschehen beteiligt zu sein. Wäre es hier nicht besser auf guten Fernunterricht mit entsprechender Ausstattung zu setzen und dort Notbetreuung stattfinden muss auf tägliche Tests ( Gurgeltest wie in Österreich) zu setzen statt Kinder und Personal einem erheblichen Gesundheitsrisiko auch für deren Angehörigen auszusetzen. Gerne können Sie diese Frage auch an Ihre Parteivorsitzende weiterleiten. Von Ihr habe ich bisher auf keine meiner Anfragen eine Antwort bekommen.
Besten Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Löschmann

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Sehr geehrter Herr Löschmann,

vielen Dank für Ihre Nachricht zur Öffnung von Schulen und Kitas. Ich kann Ihnen versichern, dass alle Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie in sorfgältiger Abwägung getroffen wurden und werden. Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung war und ist dabei für alle Entscheidungen prioritär. Deshalb wurden auch in Baden-Württemberg die Schulen, Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der Kindertagespflege geschlossen und nur eine Notbetreuung angeboten.

Die Kinder in den Kindertageseinrichtungen sowie die Schülerinnen und Schüler sind deshalb von den derzeit geltenden Einschränkungen besonders betroffen. Lernerfolg ist im Präsenzunterricht am größten. Auch die sozialen und psychologischen Aspkete sind nicht zu vergessen. Schule und Kita geben Kindern und Jugendlichen gerade in schwierigen Zeiten Struktur und Halt. Darauf weisen Kinderärzte immer wieder hin. Darüber hinaus gilt es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Blick zu behalten.

Grundlage für unsere Entscheidungen zum Betrieb von Kindertageseinrichtungen und Schulen sind die verfügbaren Daten zur Infektionslage in Baden-Württemberg. Diese werden stetig dahingehend geprüft, ob sie offene Kindertageseinrichtungen und Schulen vertretbar erscheinen lassen. So wurde heute auch die Entscheidung über die Öffnung von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen verschoben, nachdem eine mutierte Virusvariante in einer Freiburger Kindertagesstätte aufgetreten ist.

Wir haben in den letzten Wochen große Anstrengungen unternommen, um die Möglichkeiten des digitalen Fernunterrichts weiter auszubauen. An vielen Schulen wurde die digitale Infrastruktur erheblich modernisiert und vielen Schülerinnen und Schülern konnten digitale Endgeräte zur Verfügung gestellt weden. Und nicht zuletzt haben sich zahlreiche Lehrkräfte mit großem Engagement fotrgebildet, um das Potential der unterrichtlichen Digitalisierung ausschöpfen zu können.

Ich wünsche Ihnen in diesen herausfordernden Zeiten gerade gesundheitlich alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Volker Schebesta

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