Frage an Werner Langen bezüglich Finanzen

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Werner Langen
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Frage an Werner Langen von Stefan K. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr.Langen,

Sie haben in Ihrer Antwort an Frau Schulz vom 06.06.2011 folgendes gesagt: "Bisher ist noch kein deutscher Euro nach Griechenland geflossen, sondern es sind lediglich deutsche Bürgschaften für Kredite an Griechenland gegeben worden."

Jetzt aber hat Frau Merkel laut Tageszeitung DIE WELT folgendes zugegeben, Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article13505092/Deutsche-Steuerzahler-muessen-fuer-Athen-zahlen.html . Aus der Quelle:

"Deutsche Steuerzahler müssen für Athen zahlen

Kanzlerin schließt nicht mehr aus, dass die Deutschen doch für die Rettung Griechenlands aufkommen müssen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt nicht mehr aus, dass deutsche Steuerzahler für die Rettung Griechenlands zahlen müssen. „Vielleicht kostet es was“, sagte sie am Samstag auf dem Parteitag der Südwest-CDU in Ludwigsburg. Bislang hatte die Kanzlerin gern darauf verwiesen, dass Deutschland mit Hilfskrediten für klamme Euro-Länder am Ende sogar Gewinn machen könne. Der Einsatz lohne sich in jedem Fall, sagte sie nun: „Es muss alles getan werden, um diesen Euro stabil und anerkannt zu halten. Der Euro steht für die Einheit Europas.“

„Wir sind weiter auf dem Weg in die Haftungsunion“, sagt Ulrich van Suntum vom Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Münster „Welt Online“.

„Nationale Schulden werden zu gemeinschaftlichen, der Anreiz zur Konsolidierung wird so für jede einzelne Regierung geschwächt. Das ist das Gegenteil dessen, was wir brauchen.“ Ins gleiche Horn bläst Stefan Homburg von der Universität Hannover. „Den Einstieg in die Transferunion hatten wir bereits bei der ersten Griechenland-Rettung im Mai 2010 erlebt“, sagt der Finanzwissenschaftler."

Wieviele Milliarden müssen jetzt die deutschen Steuerzahler für die griechische Mißwirtschaft bezahlen?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Knoll,

die Ausssage vom 6.6.2011 ist nach wie vor richtig und gültig und steht nicht im Widerspruch zu den von Ihnen zitierten Worten von Frau Merkel. Wer Bürgschaften vergibt, muss schlimmstenfalls mit spaeteren Ausfällen rechnen. Frau Merkel hat also nichts "zugegeben", sondern nur Fakten benannt, die bekannt sind und nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen stehen.

Mit freundlichen Gruessen Ihr Werner Langen