Frühstücksrichtlinie

Im EU-Parlament wurde über die sogenannte "Frühstücksrichtlinie" abgestimmt, die eine veränderte Kennzeichnung und Kontrolle bestimmter Produkte wie Honig, Marmelade, Konfitüre und Fruchtsäfte vorsieht. Mit der neuen Richtlinie sollen Verbraucher:innen einfacher, informierte und gesunde Entscheidungen beim Kauf dieser Lebensmittel treffen. Konkret verbessert werden soll die Angabe der Herkunft von Honig auf dem Etikett, da bisher Honig, der aus Ländern außerhalb der EU importiert wird, häufig illegalerweise mit zusätzlichem Zucker versetzt wird. Mit Hilfe von Tracking-Codes soll der Honig zudem direkt auf den:die Erzeuger:in zurückführbar sein. Auch für Marmeladen und Konfitüren werden neue Kennzeichnungen eingeführt und das Mindestmaß an Fruchtgehalt einheitlich festgelegt. Neue Labels für Fruchtsäfte sollen unter anderem ermöglichen, dass zuckerreduzierte Fruchtsäfte gekennzeichnet und beworben werden können, sofern der reduzierte Zuckeranteil nicht durch andere Süßungsmittel ausgeglichen wird.

Achtung: Die rechts dargestellten Abstimmungsergebnisse spiegeln nur das Abstimmungsverhalten der 96 deutschen EU-Abgeordneten wider und nicht das aller 705 EU-Abgeordneten.

Die Richtlinie wurde insgesamt mit 603 Jastimmen zu neun Neinstimmen bei zehn Enthaltungen angenommen. Von den deutschen Abgeordneten stimmten 90 dafür, lediglich Axel Voss (EVP-Fraktion) stimmte dagegen. Es gab keine Enthaltungen.