Fragen und Antworten

Portrait von Anna Cavazzini
Antwort von Anna Cavazzini
Bündnis 90/Die Grünen
• 23.01.2024

Am 14.12. 2023 wurde nach 2 Jahren Verhandlung ein mühsamer Kompromiss zum Lieferkettengesetz gefunden. Wenn die FDP sich jetzt durchsetzt und Deutschland im Rat gegen das Gesetz stimmt oder sich enthält, steht Deutschland in Europa als unzuverlässiger Verhandlungspartner da.

Portrait von Anna Cavazzini
Antwort von Anna Cavazzini
Bündnis 90/Die Grünen
• 15.12.2023

Die Situation, die Sie beschreiben ist gut nachvollziehbar und sehr frustrierend. Um solchen Problemen vorzubeugen haben wir in dieser Legislaturperiode die Ökodesignverordnung auf den Weg gebracht. Mit der Ökodesignverordnung gehen wir einen großen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.

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Anna Cavazzini
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Über Anna Cavazzini

Ausgeübte Tätigkeit
MdEP
Berufliche Qualifikation
Politikwissenschaftlerin
Geburtsjahr
1982

Anna Cavazzini schreibt über sich selbst:

Portrait von Anna Cavazzini

Mein Name ist Anna Cavazzini. Ich trete auf der bündnisgrünen Europaliste für das Europäische Parlament an. Für eine gerechte Globalisierung, für den Schutz von Daseinsvorsorge und eine Stärkung der Kommunen. Für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Globale Gerechtigkeit Ich bin politisiert worden, als ich nach der Schule aus meiner hessischen Kleinstadt für ein Jahr nach Mexiko gegangen bin. In dem kleinen Bergdorf traten viele der Probleme auf, die man überall auf der Welt in den sogenannten Entwicklungsländern findet: Armut, Unterdrückung von Frauen, Gewalt und Straflosigkeit. Das an der Grenze zu den USA, dem reichsten Land der Welt, führten mir vor Augen, wie ungerecht die globalen Verhältnisse sind – aber auch, was man durch internationale Solidarität und Zusammenarbeit alles erreichen kann! Diese Motivation treibt mich seitdem an, unter anderem in meiner beruflichen Laufbahn. In Europa… Ich habe mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Europaparlament für die heutige Fraktionsvorsitzende der Grünen/Efa in der Handlungs- und Entwicklungspolitik gearbeitet. Stolz war ich auf meine Chefin, Ska Keller, als sie 2014 zur ersten Spitzenkandidatin der Europäischen Grünen Partei gewählt wurde. Dieses Europa, wo Frauen sich die erste Reihe in der Politik für eine ökologische und gerechte Veränderung erkämpfen können, ist mein zu Hause geworden. Es lohnt sich hierfür und darum zu kämpfen! … und in der UNO Im Auswärtigen Amt war ich für die Bundesregierung an den Verhandlungen zur großen UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung beteiligt. Im Kabinett des Präsidenten der 70. UNO Generalversammlung konnte ich im Herz der UNO für die Umsetzung der SDGs, der nachhaltigen Entwicklungsziele, arbeiten – die UNO als der Ort, an dem die Weltgemeinschaft zusammentrifft, fasziniert mich noch immer. In den letzten zwei Jahren setze ich mich „von unten“ von zivilgesellschaftlicher Seite für eine gerechtere Welt ein – aktuell arbeite ich als Referentin für Menschenrechte bei Brot für die Welt. Grün in Sachsen Klar war mir aber auch, dass man die Welt nicht nur über den Beruf verbessern kann, sondern auch selbst politisch aktiv werden muss. Zu den Grünen kam ich, als ich zum Studium nach Chemnitz ging. Das war übrigens eine sehr bewusste Entscheidung, weil ich mehr über die deutsch-deutsche Geschichte lernen wollte und neugierig auf Ostdeutschland war. In Chemnitz fand ich sehr schnell bei der Grünen Jugend meine politische Heimat. Diese Zeit in einem Bundesland, wo man es als Grüne nicht so einfach hat, und rechte Strukturen allgegenwärtig sind, hat mich sehr geprägt. Aber auch die Nähe zu Tschechien und Polen, im Herzen Europas zu sein und die EU-Osterweiterung aus nächster Nähe mitzuerleben hat meine Begeisterung für Europa angefacht. Ehrenamtliche Europapolitikerin Seit dieser Zeit bin ich bei den Grünen ehrenamtlich engagiert um internationale und europäische Themen voran zu treiben: Als jahrelange Sprecherin der BAG Europa und als Mitwirkende in mehreren Europawahlprogrammen habe ich die Grüne Programmatik voran gebracht. Als Mitglied der Antragskommission verhandle ich – oft nächtelang – über die Änderungsanträge vor und auf den Parteitagen und habe großen Spaß an dieser innerparteilichen gelebten Demokratie. Der Austausch mit anderen Grünen Parteien in ganz Europa war von Beginn an meine Leidenschaft. Seit ich mit Anfang 20 mein erstes europäisches Grüne Jugend Seminar organisiert habe, bin ich in der europäischen Vernetzung der Grünen Bewegung aktiv, weil wir zusammen stärker sind! Ansonsten lebe ich gerade in Berlin und gehe gerne klettern und mache ab und zu mal Musik!

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Aktuelle politische Ziele von Anna Cavazzini:
Abgeordnete EU-Parlament 2019 - 2024

Das Europäische Parlament ist der Ort, wo Politikmachen Grenzen überwinden kann: Dort arbeitet man nicht als Deutsche oder Finnin, sondern als Mitglied einer europäischen Parteienfamilia – in dem auf der Welt einzigen Parlament, das von den Menschen in verschiedenen Staaten direkt gewählt wird. Dort will ich meine politischen Ziele voranbringen.

Ich trete ein für die Stärkung der kommunalen Ebene und der Daseinsvorsorge im EU-Binnenmarkt – eine Privatisierung der Wasserwirtschaft werden wir auch in Zukunft verhindern. Schließlich ist Wasser keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Die Kommunen sind der Humus, auf dem die europäische Einigung wächst. Um Europa für die Menschen dort erfahrbar zu machen, möchte ich eine Brücke schlagen vom Europäischen Parlament in die Gemeinden, Städte und Regionen. Ich will Ansprechperson sein für die vielen engagierten Kommunalpolitiker*innen. Der Binnenmarkt ist ein Grundpfeiler der Europäischen Union, aber er hat aktuell eine Schieflage. Ich setze mich dafür ein, den Binnenmarkt sozialer und ökologischer zu gestalten–bisher stehen Wettbewerb und wirtschaftliche Freiheiten zu sehr im Vordergrund. Dazu gehört, dass die EU nachhaltige Verbraucher- und Produktstandards erlässt, damit wir endlich die zerstörerischePlastikflut eindämmen.

Kluge Regeln für den Binnenmarkt in der EU müssen ergänzt werden durch gerechte Regeln für denWelthandel. Ich setze mich für eine faire Globalisierung ein, bei der die Menschen und die Umwelt im Mittelpunkt stehen und nicht die Konzerne und reine Profitmaximierung. Verarmte Bauern, die sich nicht gegen europäische Konkurrenzprodukte wehren können, erschreckende Arbeitsbedingungen in den Bergwerken, die die Rohstoffe für unsere digitale Welt liefern – bei meiner Arbeit für Brot für die Weltund für die UNO begegne ich viel zu vielen solcher Ungerechtigkeiten. Eine gerechte Handelspolitik und Beziehungen mit den Ländern des globalen Südens auf Augenhöhe sind die Voraussetzungen für ein Leben in Würde für alle Menschen. Dafür brauchen wir einen wirksamen Menschenrechtsschutz entlang der gesamten Lieferkette. Und wir brauchen Handelsabkommen, die sich an Klimaschutz, den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, sowie Arbeits und Sozialstandards ausrichten.

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Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete EU-Parlament 2019 - 2024
Aktuelles Mandat

Fraktion: Grüne/EFA
Eingezogen über die Wahlliste: Bundesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
7

Politische Ziele

Das Europäische Parlament ist der Ort, wo Politikmachen Grenzen überwinden kann: Dort arbeitet man nicht als Deutsche oder Finnin, sondern als Mitglied einer europäischen Parteienfamilia – in dem auf der Welt einzigen Parlament, das von den Menschen in verschiedenen Staaten direkt gewählt wird. Dort will ich meine politischen Ziele voranbringen.

Ich trete ein für die Stärkung der kommunalen Ebene und der Daseinsvorsorge im EU-Binnenmarkt – eine Privatisierung der Wasserwirtschaft werden wir auch in Zukunft verhindern. Schließlich ist Wasser keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Die Kommunen sind der Humus, auf dem die europäische Einigung wächst. Um Europa für die Menschen dort erfahrbar zu machen, möchte ich eine Brücke schlagen vom Europäischen Parlament in die Gemeinden, Städte und Regionen. Ich will Ansprechperson sein für die vielen engagierten Kommunalpolitiker*innen. Der Binnenmarkt ist ein Grundpfeiler der Europäischen Union, aber er hat aktuell eine Schieflage. Ich setze mich dafür ein, den Binnenmarkt sozialer und ökologischer zu gestalten–bisher stehen Wettbewerb und wirtschaftliche Freiheiten zu sehr im Vordergrund. Dazu gehört, dass die EU nachhaltige Verbraucher- und Produktstandards erlässt, damit wir endlich die zerstörerischePlastikflut eindämmen.

Kluge Regeln für den Binnenmarkt in der EU müssen ergänzt werden durch gerechte Regeln für denWelthandel. Ich setze mich für eine faire Globalisierung ein, bei der die Menschen und die Umwelt im Mittelpunkt stehen und nicht die Konzerne und reine Profitmaximierung. Verarmte Bauern, die sich nicht gegen europäische Konkurrenzprodukte wehren können, erschreckende Arbeitsbedingungen in den Bergwerken, die die Rohstoffe für unsere digitale Welt liefern – bei meiner Arbeit für Brot für die Weltund für die UNO begegne ich viel zu vielen solcher Ungerechtigkeiten. Eine gerechte Handelspolitik und Beziehungen mit den Ländern des globalen Südens auf Augenhöhe sind die Voraussetzungen für ein Leben in Würde für alle Menschen. Dafür brauchen wir einen wirksamen Menschenrechtsschutz entlang der gesamten Lieferkette. Und wir brauchen Handelsabkommen, die sich an Klimaschutz, den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, sowie Arbeits und Sozialstandards ausrichten.

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2019

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Bund
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
7

Politische Ziele

Das Europäische Parlament ist der Ort, wo Politikmachen Grenzen überwinden kann: Dort arbeitet man nicht als Deutsche oder Finnin, sondern als Mitglied einer europäischen Parteienfamilia – in dem auf der Welt einzigen Parlament, das von den Menschen in verschiedenen Staaten direkt gewählt wird. Dort will ich meine politischen Ziele voranbringen.

Ich trete ein für die Stärkung der kommunalen Ebene und der Daseinsvorsorge im EU-Binnenmarkt – eine Privatisierung der Wasserwirtschaft werden wir auch in Zukunft verhindern. Schließlich ist Wasser keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Die Kommunen sind der Humus, auf dem die europäische Einigung wächst. Um Europa für die Menschen dort erfahrbar zu machen, möchte ich eine Brücke schlagen vom Europäischen Parlament in die Gemeinden, Städte und Regionen. Ich will Ansprechperson sein für die vielen engagierten Kommunalpolitiker*innen. Der Binnenmarkt ist ein Grundpfeiler der Europäischen Union, aber er hat aktuell eine Schieflage. Ich setze mich dafür ein, den Binnenmarkt sozialer und ökologischer zu gestalten–bisher stehen Wettbewerb und wirtschaftliche Freiheiten zu sehr im Vordergrund. Dazu gehört, dass die EU nachhaltige Verbraucher- und Produktstandards erlässt, damit wir endlich die zerstörerischePlastikflut eindämmen.

Kluge Regeln für den Binnenmarkt in der EU müssen ergänzt werden durch gerechte Regeln für denWelthandel. Ich setze mich für eine faire Globalisierung ein, bei der die Menschen und die Umwelt im Mittelpunkt stehen und nicht die Konzerne und reine Profitmaximierung. Verarmte Bauern, die sich nicht gegen europäische Konkurrenzprodukte wehren können, erschreckende Arbeitsbedingungen in den Bergwerken, die die Rohstoffe für unsere digitale Welt liefern – bei meiner Arbeit für Brot für die Weltund für die UNO begegne ich viel zu vielen solcher Ungerechtigkeiten. Eine gerechte Handelspolitik und Beziehungen mit den Ländern des globalen Südens auf Augenhöhe sind die Voraussetzungen für ein Leben in Würde für alle Menschen. Dafür brauchen wir einen wirksamen Menschenrechtsschutz entlang der gesamten Lieferkette. Und wir brauchen Handelsabkommen, die sich an Klimaschutz, den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, sowie Arbeits und Sozialstandards ausrichten.