Sehr geehrter Herr V.,

wir sind für ein bedarfsgerechtes, elternunabhängiges und rückzahlungsfreies Bafög. Im Moment erhalten nur noch 11 Prozent der Studierenden Bafög, nur 8 Prozent den Höchstsatz. Wir wollen, dass das Bafög alle erreicht, die es brauchen.

Die Altersgrenze für den Bafög-Bezug wollen wir abschaffen, statt der Regel- wollen wir die Durchschnittsdauer eines Studiengangs zum Maßstab für die Bezugsdauer machen. Damit würde sich die Laufzeit im Schnitt um ca. 1 Jahr verlängern. Die meisten Studierenden würden erfasst.

Wir wollen uns außerdem dafür stark machen, dass auch Teilzeitstudien förderfähig sind.

Der Bafög-Fördersatz muss regelmäßig und automatisch an die tatsächlichen und steigenden Lebenshaltungs- und Wohnkosten angepasst werden.

Für die Promotion schlagen wir vor, dass Stipendien in sozialversicherte Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden, damit auch während der Promotionszeit Ansprüche erworben werden können.

Beschäftigtenverhältnisse an der Uni wollen wir sozial absichern, in dem wir die unsägliche Befristungspraxis beenden und Doktoranden nicht am Lehrstuhl, sondern im Fachbereich ansiedeln.

DIE LINKE fordert einen Hochschulsozialpakt, d.h. Geld für mehr bezahlbare Plätze in Wohnheimen, Mensen und Hilfe für Studierendenwerke, die durch die Coronakrise in eine Schieflage geraten sind. 

Wir wollen ein finanzielles Unterstützungsprogramm für kostengünstige Semestertickets für Studierende.