Sehr geehrte Frau Schwartz,
zur Wirtschaft und insbesondere zum Thema Arbeitsplätze wurde ich in den vergangenen Wochen häufig gefragt.
In Berlin sehen wir Bündnisgrüne zwei Bereiche als besonders zukunftsträchtig und für neue Arbeitsplätze als Potential an. Kultur und Medien und Gesundheit - im weitesten Sinne. Die kreativen Leute in kleinen Unternehmen finden gerade auch im Prenzlauer Berg ein Umfeld, das Innovationen unterstützt und ermöglicht. Musik, Kunst, Kultur sind hier die Stichworte. Die Landesregierung und die Bezirke können die Rahmenbedingungen verbessern, z.B. durch Räume und Kleinkredite, die zur Verfügung gestellt werden. Im Gesundheitsbereich setzen wir z.B. auf die gesunde Ernährung. Biologisch erzeugte Lebensmittel aus Brandenburg sind sehr gut und müssen noch viel besser vermarktet werden. Berlin-Buch als Medizin- und Forschungsstandort ist im Bezirk ein echtes Highlight. Im Bereich der Industrie setzen wir auch auf die erneuerbaren Energien. Berlin ist ein Standort, der enormes wissenschaftliches und produktives Potential hat. Daß Berlin noch keine Solarhauptstadt ist, hat der Senat und hat z.B.. auch das amtierende Bezirksamt Pankow zu verantworten. Bereits im Jahre 2001 hat unsere bündnisgrüne Fraktion den Bezirksbürgermeister beauftragt, Solarenergie auf den Dächern von Verwaltungsgebäuden, Kindergärten und Schulen endlich zu nutzen. Nach fünf Jahren, nämlich am kommenden Freitag, zwei Tage vor der Wahl, wird nun endlich die erste Photovoltaik-Anlage auf einer Pankower Grundschule in Betrieb genommen. Das ist viel zu spät und Sie können daran erkennen, daß es noch viel zu verändern gilt.

Freundliche Grüße

Andreas Otto