Bitte um Transparenz: Klären Sie uns professional auf (was Sie heute im Bundestag prinzipiell forderten), wie Sie bei den neuen Impfplattformen die Nichtkenntnis langfristiger Folgen bewerten

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Frage von Ralph W. •

Bitte um Transparenz: Klären Sie uns professional auf (was Sie heute im Bundestag prinzipiell forderten), wie Sie bei den neuen Impfplattformen die Nichtkenntnis langfristiger Folgen bewerten

Der Hintergrund zu der Frage im Detail:
Man hört oft die These (zB Prof Watzl,DGfI), dass langfristige Folgen bisher noch bei keinem Impfstoff aufgetreten sind und man dies daher auch bei den neuen Impfstoffplattformen ausschließen könne. Hier besteht ein logischen Fehler: Gerade weil wir es hier mit vollkommen neuen Wirkstoffmechanismen zu tun haben, kann man genau das eben NICHT wissen und muss es austesten. Es geht um Risikokalkulationen bei komplexen Systemen: Man kann gar nicht alle Ereignisse vorhersehen. Nach Popper gibt es nur einen Weg: -langfristige- Validierung unter standardisierten Testbedingungen - was bei Corona langfristig nie stattgefunden hat.
Z.B. ist es richtig, dass das virale Antigen herstellende Zellen "verschwinden" (Apoptose). Stellen aber wirklich alle Gewebe das Antigen her? In welchen Geweben landet der Wirkstoff eigentlich? Wo sind d. Studien hierzu (in-vivo, nicht nur in-vitro). Und das ist nur EINE Frage. Zeitl. akkumulier. Folgen sind eben doch denkbar

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Sehr geehrter Herr W.

es kommt bei den zugelassenen Corona-Impfstoffen voraussichtlich nicht zu Langzeitfolgen. Langzeitstudien zu einer Therapie oder einem Schutz vor einer bis vor 2 Jahren nicht existenten Krankheit, insbesondere eine nachgewiesene Sicherheit über mehrere Jahre, können aus logischen Überlegungen heraus noch nicht vorliegen. Treten Impfreaktionen oder Impfschäden auf, so tun sie das immer in direktem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung.

Ich stimme Ihnen zu, dass es sich um eine neue Impftechnik handelt, aber das Prinzip der Impfung im menschlichen Körper bleibt dennoch gleich und daraus schließen Experten wie Prof. Watzl, dass wir keine Langzeitfolgen erwarten können. Aus meiner Sicht bewegen wir uns im Bereich des wissenschaftlichen Rationalismus nach Karl Popper und die mRNA-Impfungen sind zwar eine revolutionäre Technik, aber diese ist im Bereich der evolutionären Entwicklung im Bereich der Impfstoffforschung. Was verifiziert ist, ist der Nutzen der Impfung. 

Mit freundlichen Grüßen 

Andrew Ullmann

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