Was müsste nach Ihrer Meinung nach der Bundestagswahl als erstes geschehen, damit wir die Wende zur Klimaneutralität hinbekommen?
Die letzten Wochen haben uns wieder vor Augen gehalten, wie wichtig es ist, im Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung schnell und effektiv zu handeln. Für wirksamen Klimaschutz braucht es weltweite Überzeugungsarbeit und Zusammenarbeit, um mit den unterschiedlichsten Technologien erfolgreich zu sein.
Meine Heimat, der Kreis Borken steht in Sachen erneuerbare Energien gut da. Natürlich geht noch mehr. Bei der E-Mobilität sehe ich große Chancen, allerdings muss sie bezahlbar sein – vor allem für die Menschen hier im ländlichen Raum, die letztlich auf ein Auto angewiesen sind. Das Thema Biogas muss erneut in den Focus gebracht werden und die Wasserstoffstrategie vorangetrieben werden. Die Stärkung des ÖPNV ist ebenfalls eine wichtiger Bestandteil. Es bringt aber keinem etwas, wenn Busse fahren, in denen keiner drin sitzt. Politik muss statt Verbote, Anreize schaffen. Und wir müssen uns unsere Technologieoffenheit bewahren, die Klimaneutralität kann nur dezentral mit vielen guten Ideen erreicht werden.