Frage an Annette Widmann-Mauz bezüglich Migration und Aufenthaltsrecht

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Annette Widmann-Mauz
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Frage von Johann Gerd H. •

Frage an Annette Widmann-Mauz von Johann Gerd H. bezüglich Migration und Aufenthaltsrecht

Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz,
heute habe ich interessiert Ihr Interview zum Thema Rassismus in der SZ gelesen. Als Integrationsbeauftragte würde ich gerne wissen, ob Sie mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb meine Frage wieviele Mitarbeiter mit Migrationshintergrund beschäftigen Sie in Ihren Büros (Bundestag und Wahlkreis)? Es ist bekannt, dass Sie erst kürzlich eine Stelle für Ihr Bundestagsbüro ausgeschrieben hatten. Wurde eine Person mit Migrationshintergrund eingestellt? Im Interview unterstreichen Sie die Notwendigkeit "Vielfalt sichtbarer" zu machen. Desweiteren gehen Sie auf den ehemaligen Vize-Kanzler Philipp Rösler ein. Hier sagen Sie: "Wir müssen Vorurteile angehen und Vielfalt muss als Normalität empfunden werden. Ansonsten geschieht, was dem früheren FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler passiert ist: dass er im Bundestag für einen Touristen gehalten wurde. Weil asiatisch aussehende Menschen oft eher mit Touristen verbunden werden als mit Menschen in höchsten Staatsämtern." Haben sich auf die von Ihnen ausgeschriebene Stelle auch Menschen asiatischer Herkunft beworben? Wenn ja, wieviele? Und wurde ein Mensch mit asiatischer Herkunft eingestellt?
Mit freundlichen Grüßen
Johann Gerd Hahn

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Sehr geehrter Herr Hahn,

ein Viertel der Menschen in Deutschland hat eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Diese Vielfalt muss sich auch im öffentlichen Dienst wiederspiegeln. Im Arbeitsstab der Integrationsstaatsministerin haben rund ein Viertel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Migrationshintergrund. Andere Behörden haben hier noch Nachholbedarf. Beispielsweise haben nur 15 Prozent der Beschäftigten der Bundesministerin in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte.

Aus diesem Grund haben wir das Thema auch zu einem Schwerpunkt im Nationalen Aktionsplan Integration der Bundesregierung gemacht. Das Ziel ist eine ressortübergreifende Strategie für mehr Vielfalt beim Bund. Denn es geht darum, Chancengerechtigkeit und Vielfalt als Querschnittsaufgabe in allen Bundesministerien zu verankern und sichtbar zu machen.

Selbstverständlich achte ich auch bei allen von mir ausgeschrieben Stellen darauf, diesen Ziel gerecht zu werden. Da die Besetzung der von Ihnen angesprochenen Stelle in meinem Bundestagsbüro derzeit aber noch läuft, kann ich Ihnen in dieser Sache aktuell keine Auskunft geben.

Mit freundlichen Grüßen

Annette Widmann-Mauz MdB

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