Frage an Anton Hofreiter von Stefan S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hofreiter,
Erst einmal vielen Dank für Ihr Engagement und Ihren Einsatz für uns "einfache" Bürger.
Mein Anliegen, bzw. Meine Frage, betrifft die Diesel-Affäre.
Die evtl. Fahrverbote die in Zukunft den Städten drohen, zielen "nur" auf dem Feinstaubproblematik ab, was auch wichtig ist, berücksichtigen aber nicht den CO2-Ausstoß. Diesen Klimakiller stoßen Fahrzeuge die mit Bezin angetrieben werden, in gleichen oder mehr Mengen aus wie Dieselfahrzeuge. Ausserdem stimmen die Spritverbräuche dieser Fahrzeuge auch nicht mit der Realität überein. (Denke hier wird auch getrickst)
(Höher Spritverbrauch --> Hoher CO2-Ausstoß)
Wird bei der Diskussion bewusst der Beziner vernachlässigt, um vom CO2 mittels NOx abzulenken um der deutschen Autoindustrie nicht noch mehr zu Schaden?
Wobei wir (Deutschland) CO2 einsparen müssen. Aber durch den Verbot von NOx in unseren Städten mehr Beziner verkauft werden (nur meine Meinung, nicht belegt) --> Mehr CO2 wird ausgestossen.
Wenn ich Anregungen zur Lsg. machen darf:
- Breitbandausbau mit Homeoffice --> weniger Fahrzeuge
- öffentliche Büroräume --> weniger Fahrzeuge
- ....
MfG S. S.
Guten Tag Herr S.,
die aktuell diskutierten Fahrverbote beruhen ausschließlich auf der Stickoxidbelastung und haben nichts mit Feinstaubemissionen zu tun. Sie beruhen auf dem europäischen und deutschen Luftreinhalterecht und sollen die Gesundheit der Menschen in den Städten schützen. Diesbezüglich ist eben der Stickoxidausstoß von Dieselfahrzeugen sehr kritisch. Dieselmotoren sehen wir nicht als Beitrag zur Klimapolitik. Im Gegenteil: nicht zuletzt Dieselsubventionen führen dazu, dass immer mehr Autos überdimensioniert und übermotorisiert sind. Das heißt, die theoretischen CO2-Einsparungen werden durch unnötig große Motoren überkompensiert.
Nichtsdestotrotz müssen wir uns in absehbarer Zeit vom Bau sämtlicher fossiler Verbrennungsmotoren verabschieden, wenn wir eine konsistente Klimapolitik in Deutschland umsetzen wollen.
Mit freundlichen Grüßen,
Team Hofreiter
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