Frage an Anton Hofreiter von Thomas D. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hofreiter,
Sehr geehrte Damen und Herren des Bundestages,
Ich vermisse seitens des Bundestages, der Regierung und vor allem auch der Opposition eine Information und Transparenz bezüglich der weiteren Vorgehensweise für die Lagerung, Zwischen- und Endlagerung von radioaktiven Abfällen und/oder ähnlichen Giftstoffen.
Weshalb hört man gar nichts dazu, könnten Sie mich bitte auf den aktuellsten Stand bringen und auch eine entsprechende Anfrage an die Bundesregierung richten. Ich bekomme trotz mehrmaliger Nachfrage keinerlei Antworten durch den Minister, auch die Medien geben hierzu keine Auskünfte.
Das finde ich beunruhigend. Bitte um Feedack und Untersützung.
Viele Grüße / Familie D.
Sehr geehrte Familie D.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Wir haben Atomkraft immer abgelehnt. Das entlässt uns aber nicht aus der Verantwortung. Wir brauchen ein Endlager für hochradioaktiven Müll, das eine Million Jahre die bestmögliche Sicherheit verspricht. Auch für schwach- und mittelradioaktiven Abfälle aus der Asse und aus der Urananreicherung brauchen wir eine sichere Lösung. So lang wir kein Endlager gefunden haben, müssen wir für die bestmöglich sichere Zwischenlagerung sorgen. Das wird das nächste große Atommüllprojekt sein, das wir anpacken müssen. Die Endlagersuche sollte dabei ergebnisoffen, vergleichend, wissenschaftsbasiert, partizipativ, transparent und lernend gestaltet sein.
Wir fordern daher eine vergleichende Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll in ganz Deutschland, so wie wir sie mit dem Standortauswahlgesetz beschlossen haben sowie einen Dialog mit den Bundesländern, Kommunen und der Bevölkerung an den Zwischenlagerstandorten über die Zukunft der Zwischenlagerung nach Auslaufen der Genehmigungen.
Diese angesprochenen Prozesse begleiten wir im Bundestag eng und kritisch.
Mit freundlichen Grüßen
Team Hofreiter