Frage an Axel Schäfer

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Axel Schäfer
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Frage von Gabriele F. •

Frage an Axel Schäfer von Gabriele F.

Warum haben Sie sich nicht positiv an der Abstimmung gegen das Fracking beteiligt?

Am Beispiel der USA sehen wir die langfristigen Negativauswirkungen. Ich will kein Fracking in NRW und Umgebung, wie das Münsterland, Saarland, etc. Fracking vergiftet erst die Natur und dann uns.

Mit meiner Stimme im Wahlkampf für Sie und die SPD erwarte ich, dass Sie mich vertreten, über unsere Generation hinaus für unsere Kinder und Kindeskinder.

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Sehr geehrte Frau Flasche,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Fracking.

Die abschließende Abstimmung zur sog. Fracking-Technologie hat noch nicht stattgefunden. Im Rahmen der Gespräche mit der Union und bei den Anhörungen im Deutschen Bundestag hat sich gezeigt, dass es notwendig ist, sich für die Klärung zentraler Fragen noch etwas mehr Zeit zu nehmen. Es gilt der Grundsatz: Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Fracking ist eine Risikotechnologie. Das letzte Wort muss der Deutsche Bundestag haben.

Im gesamten Verfahren muss es oberstes Ziel sein, die Umwelt und die Gesundheit der Menschen bestmöglich zu schützen. Für die SPD ist klar, dass der Schutz des Trinkwassers absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen genießen muss. Unkonventionelles Fracking zur Förderung von Schiefer- und Kohleflözgas zu wirtschaftlichen Zwecken ist derzeit nicht verantwortbar. Ob unkonventionelles Fracking überhaupt eine Option in einiger Zeit sein kann, muss auch an Hand von wissenschaftlich begleiteten Probebohrungen sorgfältig und transparent geprüft werden.

Es liegt nun an unseren Koalitionspartnern, eine einheitliche Linie in ihren Parteien herauszuarbeiten, damit wir gemeinsam ein Gesetz bekommen, das dem Schutz des Menschen, der Natur und des Trinkwassers vollumfänglich gerecht wird.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Schäfer MdB

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