Hallo Frau D.,

eine sehr wichtige Frage, lassen Sie mich vorausschicken, dass ich in der ökologisch arbeitenden Landwirtschaft die Zukunft sehe.

Hier ein paar Ansätze, wie wir es erreichen könnten:

- Vergabe von EU-Fördermitteln nicht nach Fläche, sondern nach gesellschaftlichen, ökologischen und Tierschutz-Kriterien.
Subventionen für klimaschädliche Landwirtschaft müssen abgebaut werden.
- Schluss mit den Dumpingpreisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse auch bei Importen. Die Preise müssen die ökologische Wahrheit (Ressourcenverbrauch,. Umweltschäden, …) und Frachtkosten (Straßen- u. Parkraumbenutzung) wiedergeben.
- Lokale sowie regionale Stoff- und Wertschöpfungskreisläufe vor Im- und Export , ggf. durch „Grenzsteuern“ auf Produkte die beiderseits der Grenzen erzeugt werden.
- Bäuerliche Betriebe sind mit einer geringeren Grundsteuer für ihre bewirtschafteten Flächen zu besteuern, als die industrielle Landwirtschaft..
- EU Richtlinien zu Pestiziden und Antibiotika sind zu verschärfen, deren Einhaltung ist strikt zu überwachen und von Importeuren nachzuweisen.
- Die Bauern brauchen mehr Marktmacht gegenüber dem Oligopol der Lebensmittelketten, Molkereien und anderen Abnehmern.
Unser eigenes Kaufverhalten als Verbraucher darf aber auch nicht unterschätzt werden.

LG