Hallo Herr Görtz, Wie stehen Sie zu dem Thema Bezahlbarer Wohnungsraum?

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Christian Görtz
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Frage von Inka B. •

Hallo Herr Görtz, Wie stehen Sie zu dem Thema Bezahlbarer Wohnungsraum?

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Hallo Frau B.

wir wollen, dass es in den immer teurer werdenden Ballungsräumen den älteren Menschen, Geringverdienern und Familien möglich ist, in ihrer vertrauten Umgebung zu wohnen. Durch eine clevere Wohnungsbauoffensive wollen wir insbesondere in Zuzugsregionen das Mietpreisniveau wieder senken. Dafür ist es dringend erforderlich, überzogene Bauvorschriften zurückzunehmen und die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau aufzustocken. Statt für einen investitionsfeindlichen Mietendeckel stehen wir für zweckgebundene Bürgeranleihen nach Münchener Vorbild. Sie schaffen den finanziellen Freiraum, das Vorkaufsrecht für Immobilien nutzen zu können, und ermöglichen der öffentlichen Hand so, neuen sozialen Wohnraum zu erschließen.

Wir wollen ein bezahlbares Wohnen in Deutschland sicherstellen. Dazu gehören für uns nicht nur bezahlbare Mieten und mehr Bauaktivität im Geschosswohnungsbau, sondern auch eine Erhöhung der Wohneigentumsquote. Das Leben in den eigenen vier Wänden darf kein Privileg der gesellschaftlichen Eliten sein, sondern muss der Mitte der Bevölkerung zugänglich sein. Eine hohe Wohneigentumsquote macht unser Land krisenfest, schützt vor Altersarmut, schafft generationenüberdauernde Werte und erhöht die persönliche Freiheit in unserem Land. Neben der Wiedereinführung der Eigenheimzulage und der Stärkung von Mietkaufmodellen wollen wir deswegen auch eine Senkung der Grunderwerbskosten für Wohneigentum erreichen. Dazu muss die Grunderwerbssteuer gesenkt werden.

Ich persönlich setzte mich zudem für die Stärkung des ländlichen Raumes ein. Die immer weiter vorangetriebene Urbanisierung lässt andere schöne Lebensräume veröden. Das bedeutet den ländlichen Lebensraum durch Versorgungsinfrastruktur, Schulen und einem ausreichendem Kita- und ÖPNV-Angebot attraktiv zu gestalten. Des Weiteren ist eine digitale Infrastruktur vorzuhalten, so dass sich auch neue Arbeitsplatzmodelle wie das "Home Office" realisieren lassen. Das würde auch den Pendelverkehr reduzieren.