Frage an Christian Lange bezüglich Recht

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Frage von Anton H. •

Frage an Christian Lange von Anton H. bezüglich Recht

Betrifft: Schein-Firmen von DAX-Firmen u.a. in Delaware - Strafrechtliche Bewertung dieser Praxis

Sehr geehrter Herr Lange,

nach meinem Kenntnisstand haben deutsche DAX-Firmen Schein-Firmen u.a. in Delaware in einem Center angemeldet, um damit auf legalem Wege weniger Steuern zu bezahlen.
Dies entnehme ich u.a. der FAZ in einem Online-Artikel vom 11.04.2016, einem Online-Artikel des manager magazins vom 22.05.2013, einem Online-Artikel der Zeit online vom 03.05.2013 und der Website gevestor vom 04.02.2013.

Dass es möglich sein soll, Steuern durch Schein-Firmen (also nicht der Realität entsprechenden Vorspiegelungs-Firmen-Konstrukten sprich Jux-Firmen / Fake-Firmen) den Souverän legal um Steuereinnahmen zu bringen halte ich persönlich für einen Skandal, der m.E. strafrechtlich geahndet werden müsste.

Wie stehen Sie aus juristischer Sicht zu der Schein-Firmen-Praxis deutscher DAX-Firmen und das strafrechtliche Nicht-Tätigwerden der deutschen Strafjustiz?

Muss es der Souverän hinnehmen, dass es die zum Regieren, zum Steuer-Geld Verwalten und zum Gesetze erlassen bestimmmten Repräsentanten zulassen, dass DAX-Firmen mit Tricksereien, wie mit Schein-Firmen und Schein-Firmensitzen dem Souverän Steuergeld vorenthalten können?

Welche Mittel haben Sie, diese Praxis zu beenden?

Welche Mittel hat der Souverän, diese Praxis zu beenden?

Und wie schätzen Sie die Praxis in der Zukunft ein?

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Anton Huber

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