Frage an Christian Schmidt von Steffen S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Schmidt,
im Moment wird in der EU-Kommission um die weitere Zulassung von Glyphosat gerungen und nun sind die ersten Vorschläge (Ergebnisse?) ans Licht gekommen und mir verschlägt es den Atem.
1. Glyphosat soll für 15 Jahre zugelassen werden (Höchstdauer bis zur nächsten Prüfung) - warum die Höchstdauer bei der etwas widersprüchlichen Lage der Gefährdung der Menschen und der Umwelt
2. die Anwendungsgebiete des Giftes sollen erweitert werden, zum Beispiel für die Vorbereitung der Ernte (danach kommt die Mühle und dann wir) - warum wird der Einsatz wegen der potentiellen Gefährlichkeit nicht eingeschränkt?
3. die EU überträgt die Verantwortung den einzelnen Ländern und will sich aus der Verantwortung ziehen
Was soll das? Das ist sehr industriefreundlich formuliert und wird in keinster Weise den Bedenken der Bürger gerecht. Wie stehen Sie dazu? Entspricht das Ihren Vorstellungen von Verbraucherschutz? Oder schützen Sie die Agrarindustrie? Ich komme mir langsam vor wie ein Sammellager für toxische Stoofe der Industrie. Tun Sie etwas!
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Schatz
Sehr geehrter Herr Schatz,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne verweise ich auf meine Stellungnahme vom 12.2.2016 auf die Fragen von Herrn Brandt zur Thematik "Glyphosat" in diesem Forum.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Schmidt