Sehr geehrter Herr Minister,

Sie haben sich für eine weitere Zulassung des vielseitigen Giftes Glyphosat ausgesprochen, dass unter Anderem auch eine Zulassung als hochwirksamer Rohrreiniger und Antibiotikum besitzt.
Sie Begünden das in Ihrer Antwort an Herrn Dehler so:
"Auf Basis aller vorliegenden Erkenntnisse kommen unabhängige Wissenschaftler in Deutschland und allen Mitgliedsstaaten überein, dass bei richtiger, sachgerechter Anwendung des Wirkstoffs Glyphosat keine Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit bestehen. "
Diese Aussage ist schlicht falsch. Von vielen unabhängigen Wissenschaftlern sind die vielschichtigen und Schäden, die durch Glyphosat verursacht werden inzwischen unstrittig.
Sie haben sich damit außerdem gegen Ihre Kollegin Frau Umweltministerin Hendricks gestellt, die, wie millionen EU-Bürger, eben aufgrund der Sachlage gegen eine weitere Zulassung war.
Sie stellen sich damit auch gegen den überwiegenden Teil der bäuerlichen Landwirte.
Sie stellen damit wirtschaftliche Interessen von Agrar- und Chemiekonzernen über den Schutz unserer Lebensumwelt.

Ich will von Ihnen wissen, in wessen Interesse Sie diese Entscheidung getroffen haben.

G. I.