Sehr geehrter Herr H., 

vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben recht, wir müssen unseren CO₂-Abdruck in Deutschland drastisch verringern. Es wird die letzte Regierung gewählt, die noch in der Lage ist etwas gegen die Klimakatastrophe zu tun.
Deswegen haben wir GRÜNE das Klimaschutzsofortprogramm auferlegt: https://www.gruene.de/artikel/klimaschutz-sofortprogramm
Ein zentraler Punkt ist es, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen. Mit einem Ausstieg 2038 ist es unmöglich die Pariser Klimaziele zu erreichen. Zudem muss die Wirtschaft und Industrie auf eine Klimaneutralität ausgerichtet werden. Das erreichen wir unter anderem, indem wir eine gesetzliche Grundlage für Klimaschutzverträge schaffen, damit klimafreundliche Investitionen angereizt und abgesichert werden. Zudem möchten wir die Bedingungen von Ökostrom-Direktlieferverträgen (PPAs) an die Industrie verbessert und ausreichende Flächen für Offshore-Windindustrie-Projekte bereitstellen. Ein weiterer hervorzuhebender Punkt ist die Beschleunigung der Mobilitätswende. Noch hängen 93 Prozent des Verkehrs an fossilem Öl und Gas. Durch die Investitionen in den ÖPNV, mehr Komfort für Fahrradfahrer und Fußgänger sowie die Stärkung der Elektromobilität können schnell viele klimaschädliche Emissionen eingespart werden.
Bei einer Sanierungsquote von nur 1% werden wir die Fußabdruck der klimaschädlichen Emissionen nicht verringern.

Mein persönliches Engagement wird im Bereich klimaschonende Landwirtschaft, Umbau der Tierhaltung sowie die sozial-ökologische Sanierungs- und Bauwende liegen. 

Es muss konsequentes Ziel sein, dass Deutschland schon vor 2045 klimaneutral wird. 

Mit freundlichen Grüßen
Christina-Johanne Schröder