Frage an Christoph de Vries bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Christoph de Vries
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Frage von Rabea W. •

Frage an Christoph de Vries von Rabea W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr de Vries,

da Ihr Chef mir nicht antwortet, auch an Sie die Frage:

Wann wird die CDU gleichgeschlechtliche Liebe nicht mehr wie Liebe 2. Klasse behandeln und Hamburg sich dafür einsetzen, dass eingetragene Partnerschaften von Homosexuellen rechtlich der Ehe gleichgestellt werden?

Tschüß Rabea Walther

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Walther,

da ich selbst kein Rechtsexperte in dieser Sache bin, versuche ich Ihnen von meiner Seite aus eine politische Antwort zu geben.

Ich kann die Klassifizierung gleichgestellter Partnerschaften als "Liebe zweiter Klasse", wie Sie es beschreiben, ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wir haben in unserem Rechtswesen eine Reihe von Tatbeständen, die bestimmten Gruppen einen besonderen Schutz bzw. eine besondere Förderung zuteil werden lässt. Denken Sie z.B. nur an die staatliche Unterstützung der Familien durch das Kindergeld. Dort käme doch auch kein Bürger ohne Kinder auf den Gedanken, benachteiligt zu sein, weil ihm kein Kindergeld gewährt wird.

Die Ehe zwischen Mann und Frau ist aus meiner Sicht die Keimzelle der Gesellschaft, weil aus Ihr heraus Kinder entstehen, die die Zukunft unserer Gesellschaft bedeuten. Deswegen wird sie gesetzlich besonders herausgehoben und mit gewissen Privilegien (z.B. Steuerrecht) ausgestattet.

Gleichzeitig bin ich froh darüber, dass die Diskriminierung und Stigmatisierung von Homosexuellen in unserem Land - und vor allem in unserem liberalen Hamburg - stark zurückgegangen ist. Nach meiner Kenntnis sind auch viele nicht nachvollziehbare Ungleichbehandlungen, die es früher gab, wie beispielsweise Besuchsrechte in Krankenhäusern oder Benachteiligungen im Erbschaftsrecht - ausgeräumt worden.

Beste Grüße
Christoph de Vries

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