Wieso wird angenommen das Wirtschaftswachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen unendlich ist?

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Christoph Ploß
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Frage von Felix B. •

Wieso wird angenommen das Wirtschaftswachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen unendlich ist?

Sehr geehrter Herr Ploß,

Es wird im aktuellen Wahlkampf so getan, also ob irgendeine Technologie unser Heilsbringer ist und uns alle retten wird. Die Frage ob es so klug ist auf ein Wirtschaftsystem zu setzen, welches auf immerwährenden Wachstum angewiesen ist und das auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen wird nicht gelöst. Wie lösen Sie denn diesen Widerspruch für sich?

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CDU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Die CDU ist dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Wachstum schafft Arbeitsplätze und erhöht die Wertschöpfung. Wir brauchen Wachstum, aber nicht um jeden Preis. Ein langfristig tragfähiges Wachstum folgt aus technischen Innovationen, aus Kreativität und Ideenreichtum. Deshalb brauchen wir mit einem breiten Mix an Technologien und Investitionen. Wer heute durch Investitionen die günstigsten Strompreise für Industrieunternehmen und Mittelstand anbieten kann und zugleich zukunftsfähige Schlüsseltechnologien entwickelt, wird morgen einen unschlagbaren Standortvorteil haben. Auch wichtig für uns als CDU sind gleiche Rahmenbedingungen für alle klimafreundlichen Technologien. Ob Batterie, Wasserstoff oder E-Fuels: Dies ist keine Frage des Entweder-oder, sondern des Sowohl-als-auch.

Wir wollen eine Gesellschaft, die auf ein Wachstum von Ideen und neuen Lösungen setzt, die dazu beitragen, Umwelt und Wirtschaft besser miteinander zu vereinbaren. Nachhaltiges Wachstum bedeutet nicht in erster Linie, „mehr“ zu produzieren, sondern „Besseres“ zu schaffen. Dazu braucht es aus ökologischer Sicht eine viel größere Ressourceneffizienz. Nachhaltiges Wachstum setzt die Entkopplung von Rohstoffverbrauch und Wachstum des Bruttoinlandsprodukts erfolgreich fort.

Mein Ziel ist es, eine nachhaltige Klimaschutzpolitik mit einer vernünftigen Wirtschaftspolitik verbinden. Zum Thema Klimaschutz innerhalb der CDU/CSU hatte ich einen gemeinsamen Gastbeitrag mit Prof. Dr. Andreas Rödder verfasst: https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-wie-die-union-beim-klimaschutz-punkten-kann/27220296.html?ticket=ST-11097029-x0wobzewyBgU1bkVTAd9-ap2

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Ploß

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