Sehr geehrter Herr S.,

unser ursprüngliches Ziel war es, eine Einigung der Bundesländer zur Maskenpflicht zu erzielen. Leider war dies nicht möglich, so dass wir jetzt diesen beginnenden Flickenteppich in Deutschland haben und nun auch in Sachsen die Maskenpflicht beendet haben.

Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass die Entwicklungen zu Corona beobachtet und die Regelung zur Maskenpflicht regelmäßig neu bewertet werden muss. Dies wird innerhalb unserer sächsischen Staatsregierung auch weiterhin getan. Dazu lässt sich das sächsische Kabinett von medizinischen Experten beraten. Diese treffen Aussagen u.a. zur aktuellen Infektionslage, zur Versorgungslage in den Krankenhäusern und auch zu den Mutationen des Corona-Virus. Aktuell ist außerdem der Blick auf die Lage in China wichtig, denn Corona ist noch nicht vorbei.

Von Experten wurde eine Winterwelle prognostiziert. Die Testungen auf Corona sind sehr stark zurückgefahren, so dass die Inzidenzzahlen nur noch bedingt aussagefähig sind. Auch sind gerade vulnerable Personengruppen auf die Nutzung des ÖPNV angewiesen, um zur Arbeit oder zum Arzt zu gelangen. Unter diesen Gesichtspunkten wird regelmäßig über die Regelungen in unserer sächsischen Corona-Schutz-Verordnung diskutiert. In Anbetracht des generell hohen Krankenstandes aufgrund von Atemwegsinfekten bieten Masken eine gute Schutzwirkung vor Ansteckung. Deshalb kann jede und jeder sich selbst und andere auch weiterhin schützen, indem freiwillig Masken getragen werden. Wir müssen auch in Zukunft Achtsam sein und aufeinander aufpassen.

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Maicher