Frage an Daniela Ludwig bezüglich Familie

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Daniela Ludwig
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Frage von Constanze P. •

Frage an Daniela Ludwig von Constanze P. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Raab,

wie gestern in der Zeitung zu lesen war ( http://www.ovb-online.de/wasserburg/ohrchip-stoesst-taube-ohren-474816.html ), übten Sie bei einer Hofbesichtigung Kritik an der geplanten Einführung elektronischer Ohrmarken (OM) für Schafe. Die Kritik ist berechtigt - aber aus anderen Gründen. Das Problem ist nicht der Chip, sondern die OM. Der Chip als elektronische Massenware wäre bei entspr. Nachfrage weit billiger als die OM. Die einmalige Investition in ein Lesegerät ist gering, verglichen mit anderen Anschaffungen in der Landwirtschaft (ca. 150 €).

Wir sind Mutterkuhhalter. Deshalb sind wir ständig mit dem Problem OM konfrontiert und haben schon vor Jahren einen ähnlichen Antrag zur Einführung der elektronischen Tiermarkierung gestellt, wie diese Schaf- und Ziegenhalter: www.ziegen-caprine.ch/EU-Petition/EU-Petition-Brief.pdf . Ursache der Petition waren u.a. diese Bilder: http://www.ziegen-caprine.ch/filmfotoseu.html und www.ziegen-caprine.ch/EU-Petition/Bilder-Film/DAS-SCHREIEN-DER-LAEMMER-Ohrmarken-einsetzen-live.wmv .

Wir verwenden seit vielen Jahren Mikrochips, die wir unseren Rindern unter die Haut injizieren, weil die Markierung mit OM gefährlich ist (s. Seite 2 dieses Dokuments: www.lsv.de/mod/2presse/5_sicher_leben/0archiv_2007-2004/43Sicher_Leben_4_04.pdf ) und die Tiere durch Herausreißen der OM geschädigt werden (s. http://www.ziegen-caprine.ch/EU-Petition/Bilder-Film/OhrRind.jpg ). Die OM haben eine "Halbwertszeit" von ca. 2 Jahren, dann müssen sie ersetzt werden. Fälschungssicherheit? Ebenfalls Fehlanzeige.

Das Fehlen von OM führt außerdem bei Kontrollen oft zu Sanktionen, weil die Mikrochips nicht anerkannt sind - wir haben dadurch schon tausende Euro verloren. Betroffen sind vor allem kleine, extensiv geführte Rinderhaltungsbetriebe.

Meine Frage an Sie deshalb:
Werden Sie sich nun - nach Kenntnisnahme unserer Argumente - künftig für eine elektronische Tierkennzeichnung mittels implantierter Mikrochips einsetzen?

MfG
C. Pasch

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