Können Sie und ihre Kollegen bitte für ein Ölembargo sorgen?

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Detlef Müller
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Frage von Karl B. •

Können Sie und ihre Kollegen bitte für ein Ölembargo sorgen?

Während woanders ganze Städte und Menschen ausradiert werden, wird bei uns, im Hinblick auf Arbeitsplätze etc., gegen ein Ölembargo argumentiert. Es ist einfach absurd. Dieser Krieg wäre schneller vorbei, wenn unserer Regierung radikale Maßnahmen ergreifen würde. Niemand wird bei uns verhungern, wenn es zu einem Ölembargo kommt. Ich schäme mich fast schon ein bisschen Deutscher zu sein, weil diese Regierung, mir und meinen Landsleuten, nichts zumuten möchte, um uns bloß nicht zu verärgern. Dabei sterben Menschen, durch die Armee eines dreckigen Faschisten. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass wir, wir Deutschen mit unserer Geschichte, unserer Verantwortung bewusst werden.

Über mir wohnt jetzt ein kleiner Junge von fünf Jahren, dessen Vater in diesem Krieg kämpft. Das glaube ich zumindest. Hier ist er nicht. Ich habe mich noch nicht getraut die Mutter zu fragen. Die beiden wollen Nachhause.

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Sehr geehrter Herr B.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihren deutlichen Standpunkt.

Wie Sie vielleicht bereits den Medien entnehmen konnten, haben sich die EU-Staaten am 31.05.2022 auf ein Ölembargo geeinigt. Nicht alle Staaten der EU unterstützten ein „vollständiges Ölembargo“. Ein Kompromiss zwischen den EU-Ländern war notwendig. Allerdings verzichten Deutschland und auch Polen freiwillig auf das Öl aus der Pipeline „Druschba“. Diesen Schritt halte ich für notwendig und richtig.

Mit freundlichen Grüßen

Detlef Müller

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