Frage an Enak Ferlemann von Arnold B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ferlemann!
Es gibt unter Berücksichtigung des Klimaberichtes für unsere Region auch nicht ein einziges Argument für einen Bau von nur einem Meter Autobahn. Ich lade Sie herzlichst zu einer Ortsbesichtigung ein. Dies können Sie sich aber prompt auf google-earth.de ansehen. Die Verbindung zwischen Loxstedt und Bexhövede besteht seit über 1000 Jahren. Wie kann man für den Bau dieser Autobahn sein.? Wie kann man dafür sein, auf einer Strecke von einem Kilometer 50 100jähjrige Bäume für eine Autobahn zu fällen? Was gibt Ihnen das Recht dazu?
PS. Leider werde ich mit dieser direkten Frage wohl nicht an dem Moderatorenteam vorbeikommen, obwohl ich den Codex eingehalten habe.
Mit freundlichem Gruß
Arnold Baumann
Sehr geehrter Herr Baumann,
ich bedanke mich für Ihre Frage vom 04.06.07.
Ich gehöre zu den Befürwortern der Autobahn A 22. Mit dem Bau dieses Teilstücks einer den Norden Europas erschließenden Autobahntrasse entlasten wir die übrigen südlich gelegenen Autobahnstrecken in Deutschland, die die massiv steigenden Verkehre von Ost nach West und West nach Ost schon derzeit nur noch bedingt aufnehmen können. Es entstehen jetzt schon viele Staus und die belasten das Klima wesentlich mehr als der fließende Verkehr. Deshalb beurteile ich den Nutzen der A 22 anders als Sie, ganz abgesehen von den anderen Vorteilen, die sie unserem strukturschwachen Raum auf wirtschaftlichem Sektor bringen wird.
Ich bedaure es, wenn 100jährige Bäume gefällt werden müssen. Dafür wird nach unseren Gesetzen aber Ersatz zu schaffen sein.
Bedenken Sie auch bitte die Alternative. Die A 22 müsste durch bebaute Orte geführt werden, um die Bäume stehen zu lassen und den Außenbereich zu schonen. Damit würden die Bewohner der Orte belasten. Das wäre eine weitaus schlechtere Lösung.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann MdB
Weitere Fragen an Enak Ferlemann
Ich stehe dem Antrag kritisch gegenüber. Wir werden die Frage aber in unserer CDU/CSU-Bundestagsfraktion noch beraten.
Ich werde der Sache nachgehen.
Es bleibt jetzt allerdings der Rechtsweg, um die Abwägung des Gewerbeaufsichtsamts juristisch prüfen zu lassen.
Dafür gibt es den Steuerzahlergedenktag. Dieser Tag sagt aus, dass der Bürger bis zu diesem Tag für die Steuern und Abgaben des Jahres gearbeitet hat (...).