Sehr geehrter Herr Henkel,

im elektronischen Stadt- Archiv findet sich ein Dokument aus dem Jahr 2004, in dem es heißt, T. CRUISE sei seinerzeit anläßlich einer Filmpremiere im Rathaus empfangen worden. Er habe eine «ganz besondere Beziehung» zu Berlin entwickelt, heißt es. Und er werde hier immer sehr herzlich empfangen und erhalte "jede Unterstützung" (Link 1). Mich interessiert nun - auch vor dem Hintergrund der Werte-/Gewaltdebatte, in die Herr Schüller hier (2) am 7. Juli vergeblich einzusteigen versuchte, ob es mit der wohl unkritischen Wertschätzung für einen -im Film Mordaufträge "abarbeitenden"- Scientologen weitergeht. Da Sie als Innensenator fungieren, bitte ich Sie um die Angabe eines Vernunftgrundes, der noch gegen ein Verbot des Scientology- Systems in Berlin spricht. Sind denn die Einschätzungen z.B. von Vertretern der russischen Administration falsch, der zufolge das System Scientology einen Privat-Geheimdienst umfasse, der weltweit Spionage auch in höchst sicherheitsrelevanten Bereichen betreibe und gerade nicht in einem "normalen Rechtsfeld" agiere (3)?

Da Sie von Beruf Diplom- Kaufmann sind:

Für wen genau "rechnet" sich das Tolerieren des Scientologysystem?

Wer hat einen Nutzen von - seit dem Anderson-Report(4) bekannten - auch psychopathogenen Auswirkungen von Scientology-Praktiken?

Erhält Tom Cruise in Berlin noch "jede Unterstützung"?

Wie sieht diese ggf. heute aus?

Ich bitte Sie um vollständige und wahrheitsgemäße Antworten HIER.

Mit frdl. Gruß
Dipl. med. W. Meißner
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie und Psychotherapie a.D.
Verein Anti-Korruption. Reformation 2014 e.V.i.G.
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr
1) http://www.berlin.de/rbmskzl/rathausaktuell/archiv/2004/09/01/22103/
2) http://www.abgeordnetenwatch.de/frank_henkel-652-46870--f422703.html#q422703
3) in der bei PHOENIX gezeigten Dokumentation bei h 1:02:35 https://www.youtube.com/watch?v=xkWEAvM6zlU
4) http://www.cs.cmu.edu/~dst/Cowen/audit/ar23.html