Sehr geehrter Herr Schäffler,

zuerst vielen Dank, dass Sie dem Bürgerforum Soziale Marktwirtschaft Rede und Antwort gestanden haben. Eine Frage, die bei mir noch offen geblieben ist, betrifft Ihre Aussage über den Erhalt des Friedens:
Zitat:
Hoshang GHAEI: Sehen Sie in der sozialen Marktwirtschaft eine Komponente zum Erhalt des Friedens in der Gesellschaft?

Frank Schäffler: Absolut ja. Ich glaube, eine marktwirtschaftliche Ordnung, die auf offene Märkte setzt, die Abhängigkeiten schafft, verhindert Kriege auf dieser Welt. Kriege sind immer dann entstanden, wenn Länder versucht haben sich abzuschotten, alles selbst zu machen. Und die Nachkriegsgeschichte ist, glaube ich auch - zumindest weltweit - eine Erfolgsgeschichte der Marktwirtschaft und hat auch globale Kriege verhindert.
Zitat Ende

Wie erklären Sie demnach das aggressive Engagement der USA im Nahen Osten? Es geht doch hier schließlich einzig um die Sicherung der Ölvorkommen in der Region. Das sage nicht nur ich, sondern ist eine öffentlich gemachte Äußerung von amerikanischen Regierungspolitikern u.a. Herrn Rumsfield. Diese geben offen zu, dass die Ölvorkommen mit allen Mitteln, auch militärischen, zu verteidigen sein.

Mit freundlichen Grüssen
Wolfgang Kopp

PS:
Ich habe eine Kopie von dieser E-Mail als Kommentar unter den Chat im Bürgerforum veröffentlicht und beabsichtige, das mit Ihrer Antwort ebenfalls zu tun. Ich hoffe, das findet Ihre Zustimmung.