Frage an Georg Kippels von Frank G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kippels,
ich bin Bürger aus Ihrem Bundestagswahlkreis und habe eine Frage an Sie im Bezug auf den Einfluss der Dauer der Impfimmunität einer Covid-19 Impfung und dem Versuch der Wahrung einer angedachten Herdenimmunität.
Nach meinen Informationen beträgt die Dauer der Immunität nach Erkrankung an Covid-19 je nach Virenstamm ca. 6 Monate, die (erwartete) Dauer der Immunität nach Impfung ca. 12 Monate.
Bis zum 12.04.2021 wurden in der BRD 5.117.056 Personen (6,2 % der Gesamtbevölkerung) vollständig geimpft und insgesamt 13.567.817 Personen haben mindestens eine Impfdosis erhalten [Quelle: impfdashboard.de/].
Es ist unbestritten, dass eine geregelte Versorgung an zuverlässigen Coronaimpfstoffen für den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland derzeit nicht gewährleistet werden kann. In welchem Bezug zu den Lieferproblemen steht die Tatsache, dass seit Kalenderwoche 52/2020 zu keinem Zeitpunkt eine komplette Verimpfung der vorhandenen Impfstoffe vorgelegen hat?
Können Sie was dazu sagen, wie auf Bundesebene damit umgegangen wird, wenn die BRD an den Punkt ankommt, wo die anvisierte Herdenimmunität unerreicht ist, aber bereits erste Bürger aus der o.g. Immunität fallen oder gefallen sind und somit wieder gefährdeter wären als Menschen, die noch Impfimmunität genießen?
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und viele Grüße
Frank Gronendahl
Sehr geehrter Herr Gronendahl,
Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Frage.
Sie haben Recht, derzeit sind ca. 5.186.135 Personen (6,2 % der Gesamtbevölkerung) vollständig geimpft. Insgesamt haben aber bereits 14.058.329 Personen mindestens eine Impfdosis erhalten (Stand: 14. April 2021, 09:10 Uhr). Es wird uns stetig mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, weshalb diese Quoten in den kommenden Wochen stark ansteigen werden. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung, der von Ihnen bereits angesprochenen, Herdenimmunität (mindestens zwei Drittel der deutschen Bevölkerung, etwa 67 %), die wir anstreben. Zum jetzigen Zeitpunkt können allerdings noch keine Langzeitstudien vorliegen, die entsprechende Antworten liefern. Die dafür benötigten Phase-III-Studien laufen erst zu kurz. Feststeht, dass die Impfstoffe zunächst für eine Beruhigung der Situation und zur Beendigung der aktuellen Pandemie sorgen. Selbst, wenn der jetzt verabreichte Schutz nur zwei Jahre hält, könnte danach entsprechend nachgeimpft werden. Sars-CoV-2 würde dann zu einem weiteren Erreger, gegen den man regelmäßig impfen muss (ähnlich wie eine Grippeschutzimpfung jährlich empfohlen wird). Ich möchte aber deutlich sagen, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichende Datenlage existiert, um dies abschließend bewerten zu können.
Zu Ihrer Unterstellung, dass die vorhandenen Mengen Impfstoff nicht verimpft wurden, ist mir leider nichts bekannt. Unter https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html können Sie sämtliche Liefermengen aller Hersteller (in Impfzentren wie in Arztpraxen) und die dazugehörigen Prognosen schlüssig nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Georg Kippels, MdB
Weitere Fragen an Georg Kippels
Mit dem Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende aus dem Jahr 2020 sollte die Bereitschaft zur Organspende u.a. durch regelmäßigere Abfragen erhöht werden.
Insbesondere junge Menschen bis 25 Jahre sind durch den Konsum von Cannabis besonders gefährdet, da bei ihnen die Entwicklung des Gehirns noch nicht abgeschlossen ist.
Die von Ihnen angesprochene sog. Vorabpauschale nach § 18 InvStG haben wir als Unionsfraktion damals im Rahmen der GroKo eingeführt. Sie ist verfassungskonform, weil hiermit gerade kein Fall einer verfassungswidrigen Doppelbesteuerung vorliegt.
Meines Erachtens liegt diese Lösung jedoch nicht in einem Verbot der AfD.