Blackout Warnungen und unzureichende Informationen-wie lange fahren öffentliche Verkehrsmittel im Blackoutfall auf der Arbeitsstelle

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Frage von Olaf S. •

Blackout Warnungen und unzureichende Informationen-wie lange fahren öffentliche Verkehrsmittel im Blackoutfall auf der Arbeitsstelle

Jetzt warnt also auch die Stadt selbst offiziell vor Blackout und gibt Tipps und Listen, wo Feuerwehrgerätehäuser z. B. sind. Es stehen keinerlei Hinweise in den Medien, was man mit Notvorräten zu Hause soll, wenn es einen auf der Arbeitsstelle trifft, die kilometerweit entfernt ist. Oder z. B. am Strand etc. Wie lange fahren also die öffentlichen Verkehrsmittel, soll man die Arbeit sofort hinschmeißen ? Oder wie kommt man nach Hause? Sind Arbeitgeber verpflichtet, für ihre Arbeitnehmer Notvorräte/Betten im Betrieb zu horten? Sind Arbeitgeber verpflichtet, nachzusehen, ob sich noch Arbeitnehmer im Betrieb befinden? Wie also wird man nach Hause befördert oder soll man lieber jetzt schon gleich den Job hinschmeißen und zu Hause sitzen und auf den Blackout warten.? Es gibt keine ausreichenden Informationen immer nur Panikwarnungen. Ob die berechtigt sind steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber dann sollte man diese einfach verbieten anstatt unzureichende Informationen zu liefern.

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Sehr geehrter Herr S.,

im Falle eines Blackout werden wir alle auf unsere Fähigkeit geprüft werden, mit ungewöhnlichen Notlagen und Gefahren vernünftig umzugehen und auch einmal zu improvisieren. Die von Ihnen angesprochenen Probleme werden in der Öffentlichkeit bisher - mit der Ausnahme einer Notfallvorsorge für wenige Tage, über die man sich beim Innenministerium informieren kann - überhaupt nicht wahrgenommen.

Meines Erachtens wird ein solcher Notfall auch binnen weniger Tage zu erheblicher Unruhe in der Bevölkerung führen. Welche Faktoren einen Blackout auslösen können, und wann ein solcher eintreten wird, ist allerdings völlig ungewiß. Es erscheint also kaum möglich, auf politischer Ebene ein allgemeingültiges Notfallprogramm zu entwickeln. Hierzu sind die denkbaren Geschehensabläufe einfach zu unterschiedlich und nicht prognostizierbar.

Die von Ihnen angesprochenen Fragen möchte ich daher nur aus meiner eigenen Wahrnehmung und nicht politisch wie folgt beantworten: Ich gehe davon aus, daß ein Blackout nicht schlagartig das ganze Land lahmlegen, sondern sich erst nach und nach verbreitern wird, sodaß jedermann noch einige Stunden Zeit haben wird, sich nachhause zu begeben. Dies ist auch unbedingt erforderlich, um daheim unaufschiebbare Maßnahmen zu treffen, wie etwa das Befüllen der Badewanne mit Trinkwasser, denn auch die Wasserversorgung wird alsbald nach einem Blackout eingestellt werden. Die öffentlichen Verkehrsmittel (mit Ausnahme der Intercity- und Interregiozüge, denn die sind vom Strom abhängig) werden wohl noch solange fahren, wie die Treibstoffversorgung reicht. Dies wird aller Voraussicht nach nicht für die privaten KfZ gelten, da diese sehr schnell an den regulären Tankstellen nicht mehr betankt werden können.

Zu meinem Bedauern kann ich Ihnen keine positivere Antwort geben. Es bleibt mir nur der HInweis, daß diese kritische Gesamtsituation allein der verfehlten Energiepolitik der "Ampel-Koalition" zu verdanken ist und wohl bei einem weiteren Betrieb der Kernkraftwerke hätte vermieden werden können. Mit den Kollegen in meiner Fraktion werde ich mich dafür einsetzen, daß es insoweit zu einer "Wende von der Energiewende" kommt, d.h. einer Wiederinbetriebnahme abgeschalteter Kern- und Gaskraftwerke. 

Es grüßt

Gereon Bollm,ann, MdB

 

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