Sehr geehrter Herr Voht, mich würde interessieren welchen Stellenwert das Tierwohl und die artgerechte Haltung von Tieren bei den Freien Wählern hat. Vielen Dank für Ihre Antwort.

Gregor Voht
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FREIE WÄHLER
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Frage von Holger S. •

Sehr geehrter Herr Voht, mich würde interessieren welchen Stellenwert das Tierwohl und die artgerechte Haltung von Tieren bei den Freien Wählern hat. Vielen Dank für Ihre Antwort.

Wie stehen die Freien Wählern zu grenzüberschreitenden Tiertransporten?

Gregor Voht
Antwort von
FREIE WÄHLER

Wir FREIE WÄHLER stehen für einen respektvollen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen. Dies gilt für den Umgang mit Haus-, Nutz- und Wildtieren. Deswegen haben wir FREIE WÄHLER im Deutschen Bundestag Folgendes vor:

1. Eine wesentliche Aufgabe beim Schutz der Lebewesen ist es, solche gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen, die ein ethisches und wertebasiertes Handeln fördern und unethischem Verhalten klare Grenzen setzen.

2. Wir machen uns für die Etablierung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften für den Tierschutz stark. 

3. Damit Tierschutzziele stringent umgesetzt werden, schlagen wir vor, auf Bundesebene eine*n Tierschutzbeauftragte*n zu benennen.

4. Wir setzen uns für die verstärkte Forschungs- und Wirtschaftsförderung im Bereich der artgerechten Tierhaltung ein.

5. Wir verfolgen das Ziel eines tierversuchsfreien Deutschlands. Wir setzen uns deshalb für die Weiterentwicklung von Zellkulturen als einen vollwertigen Ersatz für Tierversuche ein, der sogar patientenspezifische Testverfahren ermöglicht.

6. Wir wollen eine einheitliche Kennzeichnung in Form eines Tierwohllabels, das seinen Namen wirklich verdient. Das Tierschutzlabel muss Bedingung für die Vergabe von Fördergeldern sein. Es darf nicht sein, dass mit Steuergeldern unwürdige Tierhaltungen unterstützt werden.

7. Der Tierschutz in der Nutztierhaltung darf nicht an der Stalltür enden. Tiertransporte gilt es, so gut wie möglich zu verkürzen.

Wir FREIE WÄHLER Schleswig-Holstein erheben außerdem folgende ergänzende Forderungen in unserem Grundsatzprogramm auf Landesebene:

1. Die Etablierung eines Verweigerungsrechts für Studierende, die eine Durchführung von Tierversuchen im Rahmen ihres Studiums ablehnen.

2. Die signifikante Verbesserung der Haltungsbedingungen von Nutztieren durch eine stärkere Förderung der bäuerlichen und ökologischen Landwirtschaft als Gegenmodell zur industrialisierten Tierhaltung.

3. Die verstärkte Forschungs- und Wirtschaftsförderung in den Bereichen artgerechte Tierhaltung und Tierersatzprodukte in der Ernährung.

Vielen Dank für die Frage und das damit verbundene Interesse! 

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Gregor Voht
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