Sehr geehrte Frau F.,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Viele Menschen kämpfen noch immer mit den Folgen einer Covid-Erkrankung. Daher hat die Bundesregierung Maßnahmen ergriffen, um Menschen, die unter den Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung leiden, besser zu unterstützen und zu versorgen.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat kürzlich eine Initiative vorgestellt, die auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingeht. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist eine Investition von 41 Millionen Euro in die Erforschung von Long Covid. Davon werden 21 Millionen Euro in die Versorgungsforschung und 20 Millionen Euro in einen Forschungsschwerpunkt für Long Covid fließen. Ziel ist es, Therapiekonzepte zu entwickeln und das vorhandene Wissen zu Long Covid auf einer Internetseite zugänglich zu machen, auf der sich Ärzte, Ärztinnen und Betroffene mit gesicherten Angaben informieren können.

Darüber hinaus plant Gesundheitsminister Karl Lauterbach für den 12. September 2023 einen Runden Tisch, bei dem Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Interessengruppen Erfahrungen zu Long- und Post-Covid austauschen können. Auch Post-Vac-Fälle, also Erkrankungen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung, werden dort besprochen. Dieser Runde Tisch soll den Expertenaustausch fördern und Vorschläge für eine bessere Versorgung von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten entwickeln.

Die Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach basiert auf der Erkenntnis, dass die Pandemie für Menschen mit Long Covid noch nicht beendet ist. Es ist uns bewusst, dass diese Menschen unter den Folgen leiden und auf Forschungsergebnisse, Therapien und eine gute Versorgung warten. Wir möchten Expertinnen, Experten und Betroffene zusammenbringen, um gemeinsam eine bessere Versorgung zu entwickeln und den Bedürfnissen der Long-Covid-Kranken gerecht zu werden.

Ich bedanke mich nochmal für Ihre wichtige Frage und wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Mit den besten Grüßen

Ihr Helge Lindh, MdB