Frage an Holger Fritz bezüglich Soziale Sicherung

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Frage von Renate B. •

Frage an Holger Fritz von Renate B. bezüglich Soziale Sicherung

Würden Sie sich für ein BGE in Deutschland und Europa einsetzen und bereit sein sich mit einem ganz neuen Modell, das finanzierbar und für den gesamten Staat ist, auseinandersetzen? Das wäre gut für Transformation und Klima und Umwelt.

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Sehr geehrte Frau Brandenburg-Trunschel,

ich halte ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) in Deutschland (evtl. auch in Europa) für sehr interessant, besonders wegen den auf die gesamte Welt zukommenden höheren Produktionsraten bei gleichzeitig sinkenden Personenarbeitszeiten.

Die durch Wegfall von Arbeitszeiten „gewonnene“ Zeit, könnte mit einem BGE sehr persönlich frei verfügt werden und so zu einem Mehrgewinn an Zufriedenheit und Glück führen, wie entsprechende Untersuchungen und Tests – u. a. in Schweden – gezeigt haben.

Allerdings stellt sich bei Einführung eines BGE sofort die Frage nach dessen Finanzierung.

Hier muss vorsichtig vorgegangen werden.

Klas ist, dass das BGE nur finanzierbar ist, wenn entsprechend in Zukunft Maschinenarbeitszeiten besteuert werden.

Für mich muss es eine Grundvoraussetzung sein, dass der Level eines BGE deutlich über der aktuellen Grundsicherung liegen muss.

Sonst wäre es im Umkehrschluss nur eine Finanzierung weiterer Arbeitsloser auf „Hartz4“-Niveau. Das muss vermieden werden.

Es gibt beim BGE noch eine Menge weiterer Fragen zu klären, aber im Grunde halte ich dieses für den einzigen gangbaren Weg in eine Welt, die immer schneller digitalisiert wird.

Hier kann ein Entschleunigen in Zukunft eine echter Mehrwert für unsere Bürger*innen darstellen.

Freundliche Grüße,

Holger Fritz