Warum werden Langzeitarbeitslose, die aufgrund des Alters, körperlicher und geistiger Verfassung bzw. guter Gesundheit arbeiten könnten regelmäßig als "hilfebedürftig" eingestuft?

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Frage von Sabine M. •

Warum werden Langzeitarbeitslose, die aufgrund des Alters, körperlicher und geistiger Verfassung bzw. guter Gesundheit arbeiten könnten regelmäßig als "hilfebedürftig" eingestuft?

Guten Tag Herr Heil, Sie schreiben in Ihrer Antwort vom 12.7.23: "Wer hilfebedürftig ist, dem gewährleistet der Staat ein menschenwürdiges Existenzminimum." Warum wird ein arbeitsfähiger Langzeitarbeitsloser, der eigentlich nur in ein Arbeitsverhältnis einmünden müsste, als hilfebedürftig eingestuft? Zumal aktuell der Bedarf an Arbeitskräften riesig ist und nicht gedeckt werden kann. Dies gilt insbesondere für Helfer- bzw. Anlerntätigkeiten. Langzeitarbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen aufgrund von Krankheit, sozialen Problemen usw. sind nicht vermittelbar und auch nicht arbeitsfähig. Sie sind nicht arbeitsfähig solange individuelle Vermittlungshemmnisse bestehen bzw. wenn diese nicht beseitigt werden können. Wie differenzieren Jobcenter konkret bei arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen und bei denen, die eben nicht arbeitsfähig sind z.B. aufgrund von Krankheit bzw. Vermittlungshemmnissen? Oder gelten alle gleichermaßen als arbeitsfähig, vermittelbar und hilfebedürftig?

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