Wie planen Sie die Verkehrswende im Allgäu zu beschleunigen und klimaneutral zu gestalten?

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Joachim Konrad
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Frage von Simon E. •

Wie planen Sie die Verkehrswende im Allgäu zu beschleunigen und klimaneutral zu gestalten?

Guten Tag Herr Konrad,

wie planen sie die Anbindung in das Allgäu für die Einwohner bzw. auch Touristen zu verbessern und worauf werden Sie sich fokussieren? Insbesondere wie planen sie die Verkehrströme klimaneutral zu gestalten um das Ziel von Bayern 2040 Klimaneutral zu sein auch zu erreichen.

Insbesondere E-Ladesäulen (Schnelladesäulen, Ladepunkte) , Elektrifizierte Zugstrecken, und Wasserstoff-Bezugsquellen, Co2 neutrale Busse und Landmaschinen, sind im Allgäu leider Mangelware. Rechnerisch haben sie nun 17 Jahre Zeit um hier die nötigen und wichtige Impulse zu setzen.

Welche Infrastrukturellen Maßnahmen halten Sie für wichtig? z.B. Ausbau B12; Elektrifizierung der Zugstrecke Ulm-Memmingen-Kempten-Oberstdorf, etc.

Viele Grüße

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Lieber Simon E.

vielen Dank für Ihre Frage.

Bahn: Vergangene Woche gab es im Landratsamt in Sonthofen einen wichtigen Termin mit unserem Verkehrsminister Christian Bernreiter. Dort hat unser Verkehrsminister mitgeteilt, dass die notwendigen Finanzmittel  zur Planung der Elektrifizierung bis Oberstdorf nun zur Verfügung stehen. Hier geht der Freistaat in Vorleistung und dafür bin ich dankbar.

ÖPNV allgemein: Der Kreistag des Landkreises Oberallgäu hat die Grundsatzentscheidung zur Einführung einer integralen Taktung getroffen. Dies bedeutet, ein auf die Bahn abgestimmter Fahrplan mit halbstündiger Abfahrtszeit von allen Gemeinden aus. Dieser wichtige Schritt kostet die Oberallgäuer Kommunen viele Millionen Euro, ist aber unabdingbar für die Attraktivität des ÖPNV. Flankiert wird das Ganze mit einer Gästefreifahrtkarte für unsere Urlaubsgäste. 
 

Ich bin für den vierspurigen Ausbau der B12, dieser ist aufgrund der Unfallhäufigkeit und für die Anbindung des Oberallgäus und der Stadt Kempten an die Metropolregion München unverzichtbar. Um wertvolle Grünlandflächen zu sparen kann ich mir einen Ausbau analog der B19 zwischen Kempten und Oberstdorf gut vorstellen, hier müssen wir dringend mit dem Bundesverkehrsministerium reden. 
Bei den Themen E-Car-Sharing, E-Ladepunkte und E-Mobilität gehe ich mit meiner Gemeinde Altusried als eea-Kommune seit Jahren mit gutem Beispiel voran.
Den längsten Weg haben wir beim Thema grüner Wasserstoff vor uns. Hier gilt es, die Mittel für die Forschung aufzustocken und realistisch zu bleiben. 

Mit freundlichen Grüßen 

Joachim Konrad 

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