Frage an Jörg Rupp bezüglich Senioren

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Jörg Rupp
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Frage von Romy L. •

Frage an Jörg Rupp von Romy L. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Rupp,

Da wir uns derzeitig in der Schule mit der Bundestagswahl beschäftigen, haben wir den Kandidaten-Check in unserem Landkreis gemacht.
Dabei gab es einige Übereinstimmungen mit Ihren Interessen und politischen Zielen.

Wir haben jedoch noch eine Frage an Sie :
Wie genau stellen Sie sich die Zukunfts Deutschlands vor, im Bezug auf das Problem mit der immer älter werdenden Gesellschaft und dem, so entstandenen, Rentenproblem?

Wir hoffen auf eine baldige Antwort Ihrerseits und wünschen viel Glück bei der Wahl.

Mit freundichen Grüßen
Romy Lorenz und Fiona Friedrich

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Antwort von
DIE LINKE

Guten Tag Frau Lorenz und Frau Friedrich,

für die Rente stellen wir uns zunächst eine Garantierente vor. Die soll durch Steuergelder auf 850 € aufgestockt werden - unter andrem deshalb wollen wir die Steuern erhöhen.

Die älter werdende Gesellschaft erfordert an vielen Stellen Handlungen, die in der ganzen Breit noch nicht absehbar sind - daher hier nur ein paar Stichworte:

Alte Menschen, die pflegebedürftig werden, wollen lieber zu Hause gepflegt werden. Dazu brauchen wir einen finanziellen Ausgleich, der pflegenden Angehörigen eine angemessenen Ausgleich schafft für die Zeit, in der sie Angehörige pflegen. Gleichzeitig müssen die Pflegesätze angeglichen werden, sodass man auch in der Lage ist, externe Pflegedienste zu beauftragen - 24h/7Tage in der Woche ist es nicht möglich, sich mit der Pflege auseinanderzusetzen. Und mit externen Pflegekräften ist man auch in der Lage, im eigenen Beruf weiterhin eine Perspektive zu wahren.

Pflegekräfte müssen besser bezahlt werden und der Beruf braucht mehr Anerkennung. Wir brauchen mehr Pflegekräfte, deshalb muss alles getan werden, mehr Pflegekräfte für den Beruf zu gewinnen. Dazu gehört eine bessere Ausbildung und die Ermöglichung von Hilfskräften. All das viele Geld, das dazu benötigt wird, wollen wir aus einer Bürgerversicherung, analog zu unserem Modell für die Krankenversicherung, generieren, in dem wir alle Einkommensarten für die Beteiligung an diesen Versicherungen beteiligen.

Darüber hinaus muss mehr Barrierefreiheit Pflicht werden - für Autos, Busse, Bahnen. Wir wollen ein würdiges Leben bis zum Tod - und auch bei Krankheit angemessene Betreuung bis hin zu Hospizdiensten, die eine wertvolle Arbeit leisten.

Man könnte Seiten füllen mit den Aufgabenfeldern. Ich hoffe, Ihnen ausreichende Antworten gegeben zu haben - wenn nicht, fragen Sie gerne nach

Viele Grüße

Jörg Rupp