Frage an Karl A. Lamers bezüglich Umwelt

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Karl A. Lamers
CDU
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Frage von Helena B. •

Frage an Karl A. Lamers von Helena B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Lamers,
Die Klimakrise ist Realität geworden. Mich haben besonders die starken Feuer in Australien und im Amazonas beunruhigt. Europa erhitzt sich sehr schnell und zudem haben wir nun auch in Deutschland bereits zwei Dürren erlebt. Unsere Felder und Wälder sind in schrecklichem Zustand. Wenn es so weiter geht wie bisher, frage ich mich, wie wir und unsere Kinder in Zukunft leben werden? Wird die Landwirtschaft genügend Lebensmittel produzieren? Werden wir auch landesweite Feuer haben? Wenn wir etwas dagegen tun wollen, dann müssen wir schnell handeln, was nur durch die gesamte Gesellschaft getan werden kann und sollte. Manche Organisationen schlagen hierfür BürgerInnenversammlungen vor, um die Frage der Klimawandelvermeidung – ggf. auch polarisierender Fragen – mit allen Kräften gemeinsam zu beantworten. Würden Sie BürgerInnenversammlungen als Instrument befürworten, um solche Entscheidungen mit großer Legitimität zu treffen? Könnte so gegen die Klimakatastrophe vorgegangen werden? Bitte antworten Sie mir. Ich mache mir schreckliche Sorgen und engagiere mich daher ehrenamtlich in diesem Bereich.
Herzliche Grüße,
H. B.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Frau B.,

vielen Dank für Ihre Anfrage über das Portal Abgeordnetenwatch vom 30. April 2020 zum Thema Umwelt.

Die Bewahrung der Schöpfung, die Erhaltung der Lebensgrundlagen für künftige Generationen ist ein vorrangiges Anliegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Die Unionsfraktion verfolgt daher eine zielgerichtete Klimaschutzpolitik. Die Klimaziele, zu denen sich Deutschland im Rahmen internationaler Vereinbarungen verpflichtet hat, gelten für sie ohne Abstriche. Dabei setzt die Unionsfraktion auf Anreize statt Verbote. Wirtschaftlichkeit und Offenheit für neue Technologien sind genauso wichtig wie soziale Fairness. Bei allen notwendigen Anpassungen legt sie Wert darauf, die Bürger mitzunehmen.

Auch in der aktuellen Situation darf man den Klimaschutz natürlich nicht aus den Augen verlieren.

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine repräsentative Demokratie bei der politische Entscheidungen und die Kontrolle der Regierung nicht unmittelbar vom Volk sondern von einer Volksvertretung ausgeübt werden. Die Bürger haben die Möglichkeit, sich an Wahlen zu beteiligen und in Parteien, Verbänden und Initiativen mitzuwirken, was ich ausdrücklich unterstütze - gerade auch im Bereich des Klimaschutzes.

Vielen Dank für Ihr ehrenamtliches Engagement.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Karl A. Lamers