Guten Tag Frau Dr. Barley.

mich stört ein schamlos aggressives Werbeverhalten, dass auf die Würde der so beworbenen Menschen und den Datenschutz pfeift und unseren Rechtsstaat als zahnlosen Papiertiger vorführt.

Ein Netzwerk von in Deutschland und Europa ansässigen Akteuren lädt permanent zu Gewinnspielen ein, in denen angeblich Gutscheine oder Produkte und Dienstleistungen oft namhafter Marken gewonnen werden können, wobei eine aktive Beteiligung der dort benannten Markeninhaber in der Bewerbung dieser Spiele suggeriert wird. Die Information über die die Konditionen derselben sind dagegen defizitär. Die Teilnahme ist abhängig von der Zustimmung, dass der Betreiber und dessen Partner die Teilnehmer für Werbezwecke kontaktieren dürfen. Die derart in großer Anzahl gewonnenen Adressen und Daten werden jahrelang für vielfache Werbung benutzt bzw. für Werbezwecke weiterverkauft.

Auch die Aktion "Deutschland hilft" griff auf käuflich erworbene Adressen zurück, die aus solchen Gewinnspielen stammen. So erhalte ich T. S. am 13.10.2016 einen von "Deutschland hilft" imitierten Spendenaufruf, in dem ich mit "Sehr geehrter Herr van Tellenbeck" angesprochen werde-dieser von mir erfundene Nachname wurde von mir in einem Gewinnspiel benutzt. Meine Anfragen an "Deutschland hilft" ergaben, dass diese Aktion die Dienste eines gewerblichen Adresshändlers ( Fa. Adrom aus Vorarlberg -Österreich) nutzte.

http://politopia.de/forum/index.php?thread/4793-die-mitleidsindustrie/&postID=906479#post906479
rufm wnutzt imte

Herr Frank-Walter Steinmeier als damaliger Kurator von "Deutschland hilft" hat eine diesbezüglich kritische Anfrage nicht beantwortet:

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dr-frank-walter-steinmeier/question/2016-11-09/273633

Frage 1:

Wie beurteilen Sie die Rechtslage für derartige Gewinnspiele?

Frage 2:

Warum sind Gewinnspiele in benannter Machart in großer Anzahl und Reichweite seit Jahren in Deutschland möglich?

Viele Grüße T. S.