Frage an Kerstin Tack von Annett S. bezüglich Gesundheit
Die Petition 90088 zur Rettung d.Wahltarifs zur Erstattung der Arzneimittel d.Anthroposophie, d.Homöopathie u.d.Phytotherapie wurde am 11. 01.2019 beim Bundestag eingereicht u.ist immer noch nicht veröffentlicht, warum wurde dies noch nicht getan? Wir haben mehr als gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht, es sind nicht nur Zuckerkügelchen.Meine Kinder sind dadurch gesünder denn je und ich auch.Homöopathie behandelt auch die Krankheitsursache und nicht nur die Symptome. Nach 30 min.hat durch die Homöopathie mein permanent hustentes Kind aufgehört zu Husten, das hatte die Schulmedizin mit den vom Kinderarzt empfohlenen Hustenstiller Medikament nicht geschafft, ich war mehr als positiv überrascht.Es gibt noch viel mehr Beispiele die ich ihnen nennen könnte, bei der uns die Homöopathie geholfen hat.Wir bezahlen fast alles aus eigener Tasche, das sollte sich in Zukunft ändern. Ich zahle im Vergleich für ein homöopathisches Mittel weniger als für ein Medikament, an dem die Pharmaindustrie , denn es werden oftmals nachfolgend Medikamente gebraucht, eine Menge verdient, denn die Ursache der Erkrankung wird dadurch in den meisten Fällen gar nicht behandelt.
Mfg A. S.
Sehr geehrte Frau S.,
wie mir auf meine Nachfrage beim Petitionsausschuss mitgeteilt wurde, ist die von Ihnen genannte Petition seit Mitte März veröffentlicht.
Darüber hinaus die Information, dass die Krankenkassen die Kosten für Homöopathie durch eine entsprechende Aussage in ihrer Satzung auch weiterhin übernehmen können. Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ist lediglich die Möglichkeit eines optionalen Wahltarifs zur Übernahme der Kosten für Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen gestrichen worden. Der Grund hierfür ist die sehr geringe Nachfrage nach diesen Tarifen und der dem entgegenstehende große versicherungsmathematische Aufwand.
Zum Thema Homöopathie allgemein: Komplementärmedizinische Behandlungsmethoden sind Bestandteil der medizinischen Praxis. Die SPD erkennt an, dass naturheilkundliche Behandlungen für viele Menschen in Deutschland wichtig und gewünscht sind. So, wie Sie es ja auch geschrieben haben.
Wenn es um den Marktzugang von Arzneimitteln geht, sind Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Arzneimittel die ausschlaggebenden Kriterien. Für eine Vielzahl von komplementärmedizinischen Heilmethoden fehlen bisher allerdings, insbesondere im direkten Vergleich zu schulmedizinischen Behandlungsmethoden, empirisch fundierte Erkenntnisse, sowohl über den wissenschaftlich gesicherten Nutzen, als auch über die möglichen Risiken. Wir begrüßen daher alle Maßnahmen, die zu einer stärkeren Evidenzbasierung und Weiterentwicklung der Qualitätssicherung von alternativen Behandlungsmethoden führen.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Tack