Frage an Konstantin von Notz bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Konstantin von Notz
Bündnis 90/Die Grünen
89 %
123 / 138 Fragen beantwortet
Frage von Mathias T. •

Frage an Konstantin von Notz von Mathias T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz,

Sie sind einer von den Bundestagsabgeordneten, die auf diesem Portal alle Bürgeranfragen, also 100%, beantwortet haben. Vielen Dank dafür.
Können Sie sich und vielleicht auch mir erklären, warum gerade die beiden mit sehr hohen Funktionen betrauten Bundestagsabgeordneten

Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel
und
Bundestagspräsident Herr Wolgang Schäuble

bei jeweils über 70 intelligente Bürgeranfragen keine Einzige, also 0, beantwortet haben?
Finden Sie, wie ich, das auch als Mißachtung des "legitimen Rechtes" der Bürger unseres Landes an Ihre
obersten Volksvertreter?
Sehen Sie eine Möglichkeit zur Unterstützung dieser Bundestagsabgeordneten, damit das positiv, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, verändert werden kann?

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Thalheim

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr T.,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre nette Rückmeldung und das Interesse an meiner Arbeit. Über beides habe ich mich sehr gefreut.

In der Tat ist es mir wichtig, auf alle Anfragen von Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu reagieren. Ich persönlich halte den Austausch über meine Arbeit als Abgeordneter für sehr wichtig und sehe Rückmeldungen zu meinen Positionierungen als durchaus gewinnbringend. Dies gilt im Übrigen sowohl für meine Arbeit in Berlin als auch in meinem Wahlkreis und Schleswig-Holstein.

Sicherlich gibt es einzelne Abgeordnete, die keinen Mehrwert in einem solchen Austausch über ihre tägliche Arbeit sehen. Statt neue Formate zum Austausch und zur Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen zu nutzen, um so Transparenz politischen Handels und damit letztlich auch die Legitimation von Entscheidungen zu erhöhen, empfinden sie diese als Einmischung und indirektes Infragestellen der repräsentativen Demokratie. Diese bei einzelnen Abgeordneten anzutreffende Ansicht teilen meine Fraktion und ich explizit nicht. Vielmehr setzen wir uns seit langem für eine verbesserte Transparenz und neue Beteiligungsmöglichkeiten ein und haben immer wieder auch entsprechende parlamentarische Initiativen im Bundestag vorgelegt.

Ob die beiden von Ihnen erwähnten Abgeordneten diese Auffassungen vertreten, weiß ich nicht und möchte darüber auch nicht weiter spekulieren. Wichtig ist mir auch darauf hinzuweisen, dass es mein Eindruck ist, dass die große Mehrheit der Abgeordneten des Deutschen Bundestags den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern und anderen Interessierten durchaus sehr ernst nehmen.

Mit besten Grüßen nach Dresden
Konstantin von Notz

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